Pfarre Stainz
Osterspeisensegnung bei der Sommermichlkapelle in Marhof

Der Besuch war überwältigend
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Von der Pfarre Stainz wurden 19 Standorte für eine Osterspeisensegnung angeboten. Der Bericht handelt von der Fleischweihe bei der Sommermichlkapelle in Wald. Der Abschluss der Renovierungsarbeiten wird am 15. Juni gefeiert.

Osterspeisen ohne göttlichen Segen zu essen ist in großen Teilen der Bevölkerung nach wie vor verpönt. Im Brauch aus dem 7. Jahrhundert, dem ganz besonders im alpenländischen Raum gehuldigt wird, geht es um das Erlangen besonderer Kräfte und die Erinnerung an die Tischgemeinschaft mit Jesus. In der Pfarre Stainz standen am Karsamstag 19 Standorte für eine Osterspeisensegnung zur Verfügung. Die Segnungen wurden von Pfarrer Marius Enăşel und einigen Beauftragten der Pfarre Stainz durchgeführt. Anders ist es etwa in Polen, wo die Segnung im Rahmen eines Gottesdienstes stattfindet. Ein Rundspruch in Stainz ergab, dass die Stationen auch heuer sehr stark in Anspruch genommen wurden. Der vorliegende Bericht handelt von der Feier in der Sommermichlkapelle in Marhof.

Das Wunder Auferstehung

Geleitet wurde die Feier von Pfarrgemeinderätin Martha Schriebl und Beiratsmitglied Gerhard Mochart. Die Körbe, Taschen und Kartons mit den Osterspeisen wurden in der Kapelle abgestellt, die Feier spielte sich im Freien ab. Nach dem einleitenden „Lobe den Herren“ sprachen die beiden von einem Zusammengehörigkeitsgefühl, das bei der Feier allgegenwärtig sei. „An Gottes Segen ist alles gelegen“, betonten sie, dass Segnen vom lateinischen „bene dicere“ (gut über jemanden reden) komme und so etwas wie ein Ausdruck der Dankbarkeit sei: „Öffne uns die Augen für seine Gegenwart!“ Im Evangelium war von der vergeblichen Suche am frühen Morgen nach dem Leichnam Jesu die Rede. „Er ist auferstanden“, lautete die Antwort mit der Gewissheit, dass er stets vorausgehen werde. Das große Wunder von damals könne in den vielen kleinen Wundern des Alltags auch heute wahrgenommen werden.

Eröffnungsfeier 15. Juni

In den Segen wurde auch nicht eine Zutat vergessen: das Osterfleisch und das Osterbrot als Zeichen der Nahrung für uns, die Eier als Zeichen der Sprengung des Felsengrabes, die Kräuter, der Kren und die vegetarischen Speisen als Zeichen für neues Leben. Nach dem gemeinsamen Vater unser und den Fürbitten, in denen um einen österlichen Frieden gebetet wurde, bedankten sich die Zelebranten bei Irmgard Resch und Christa Rohrbacher für die Sauberhaltung der im Renovierungszustand befindlichen Kapelle. Am 15. Juni soll die Fertigstellung in einem Festakt gefeiert werden.

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