Riemerberg Teifl’n

Perchten-Schau in der Festhalle Stallhof

Alles, was das (Perchten)Herz höher schlagen lässt, war bei der Perchtenausstellung der Riemerberg Teifl'n in der Festhalle Stallhof zu sehen.

Bereits zum dritten Mal locken die Riemerberg Teifl’n Interessierte und Perchten-Freunde in die Festhalle Stallhof. Auch diesmal boten sie ein opulentes Programm, neben 19 (!) Perchtengruppen aus der Steiermark und aus Niederösterreich waren ein Krampusausstatter, ein Pyrotechniker, ein Maskenmacher und ein Maskenrestaurierer mit von der Partie. Im Innenbereich sorgten der Getränkestand für eine ausreichende Versorgung und DJ Patzi von „Light PCH Sound“ für eine kräftige Beschallung. Draußen waren ein Essensstand für die Verpflegung, ein geräumiges Zelt für das Relaxen und die Hüpfburg für die Kids um ausreichend Unterhaltung bemüht. „Wir haben rund dreißig Mitglieder“, ließen Obmann Siegfried Gruber und sein Vize Dominic Klug wissen, dass die „Teifl’n“ Hausbesuche absolvieren, sich jährlich an etwa 15 Perchtenläufen beteiligen und heuer den Stainz-Lauf (25. November) organisieren.

Brauchtum im Fokus

Dröhnende Musik, Rauchschwaden und Dunkelheit: Das waren die Begleitkomponenten auf dem Weg durch die Halle. Die verschiedenen Perchtengruppen präsentierten ihre besten Stücke, sie scheuten dabei nicht vor effektvollen Installationen zurück. Allen Gruppen gemeinsam: Sie fühlten sich der Erhaltung des Brauchtums verpflichtet. Etwa die Fürstengrob Teifl’n, die als die Guten an die böse Herrschaft der Fürsten in Großklein erinnerten. Zirka dreißig Mitglieder umfasst die Gruppe, die beim Basteln im Kindergarten oder bei den Nikolaus-Besuchen auch die Kinder anspricht. „Wir machen bei sechs, sieben Umzügen mit“, verwies Obmann Sebastian Walzl auf die Eigenshow im Winter beim Gasthof Wrolli.

Gang durch die Halle

Aus Seiersberg waren die „Höll’buam“ mit einem Stand vertreten. Die Gruppe wurde 2023 gegründet und besteht aus jungen Mitgliedern zwischen 18 und dreißig Jahren. „Wir laufen mit Mitterer-Masken“, verriet Obmann Julian Schöberl, dass im Jahr etwa 15 Läufe und fünf Ausstellungen besucht werden. Nicht als Perchten-, sondern als Krampusgruppe wollten die 2019 gegründeten Wagna-Teufel mit ihren rund 25 Mitgliedern bezeichnet werden. Ihr großes Highlight: der Römerlauf am 18. November. „Wir sind sehr kinderfreundlich“, wies Obmann Andreas Zalar besonders auf die Hausbesuche hin. Er nennt sich zwar Spitz Teufelsdesign, zielt mit seinem umfassenden Angebot aber auch auf Perchtengruppen. „Bei uns gibt es alles, was Perchten brauchen“, zeigte Firmenchef Manuel Spitzer auf das Riesensortiment an Glocken, Gewändern, Handgamaschen, Krallenhandschuhen, Masken und Gürteln.