Spendenaktion
Predinger Familie sammelt bereits zum elften Mal für andere Familien

- Matteo und Moritz Krainer haben heuer Vogelhäuschen für ihre Spendenaktion gebastelt.
- Foto: Krainer
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Seit 2013 schreibt die Predinger Familie Krainer immer zu Weihnachten eine Erfolgsgeschichte der Nächstenliebe: Jedes Jahr sammeln sie Spenden für anderen Familien aus der Region, die durch Schicksalsschläge in eine (finanzielle) Notlage geraten sind. Auch heuer wieder.
PREDING. Mit einem einfachen Prinzip haben Klaus und Viktoria Krainer mit ihren Söhnen Moritz (11) und Matteo (10) in den letzten Jahren zusammengenommen fast 200.000 Euro für andere Familien und Kinder gesammelt. Die beiden Jungs basteln im Advent kleine Geschenke, die nach Weihnachten von allen freiwilligen Spenderinnen und Spendern in einer Verlosung gewonnen werden können.

- Die beiden Jungs sind jedes Jahr mit vollen Engagement bei der Sache.
- Foto: Krainer
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Dazwischen liegen hunderte von Spenden, teilweise in drei- bis vierstelliger Höhe, die bei den Krainers eingehen. "Wir haben schon so treue Unterstützer, die jedes Jahr dabei sind, manche haben heuer schon im Oktober überwiesen, bevor wir überhaupt mit der Aktion offiziell gestartet haben", erzählt Papa Klaus. Das gesamte gesammelte Geld geht im neuen Jahr zu 100 Prozent an Familien aus der Region – damit scheinen die Krainers einen Nerv getroffen zu haben.
Unterstützung für sechs Kinder
Heuer werden drei Familien unterstützt:
- Familie Dielacher
Familienvater Christian Dielacher ist im Oktober äußerst plötzlich und ohne Vorwarnung verstorben und hinterlässt neben seiner Frau zwei Kinder im Volksschul- bzw. Kindergartenalter. Christian war als Feuerwehrmann und Kommandant der Flughafenfeuerwehr stets um andere Menschen bemüht und allseits beliebt.
- Familie Gradwohl
Schon seit Jahren unterstützt Manfred Gradwohl mit seiner Familie die Aktion der Krainers: Er wurde vor etlichen Jahren über einen Zeitungsbericht darauf aufmerksam. Jedes Jahr im Advent schmückt er sein Haus und seinen Garten mit farbenfrohen winterlich-weihnachtlichen Leuchtfiguren (das Lichterhaus Schattauberg). An den Wochenenden schenkt er gegen eine freiwillige Spende auch Glühwein aus. Der Erlös geht schon seit Jahren an die Aktion der Krainers. Nun hat seine eigene Familie einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften: Manfreds Schwägerin ist nach schwerer Krankheit vor wenigen Wochen verstorben. Ihre beiden Kinder sind gerade in Ausbildung. Die Aktion soll dabei helfen, die Ausbildung der Kinder abzusichern. - Alleinerziehende von zwei Kleinkindern
Die dritte Familie im Bunde besteht aus drei Damen, die es finanziell nicht leicht haben. Der Name der Familie wird aufgrund der Umstände öffentlich nicht kommuniziert.
So kannst du spenden
per Überweisung: Kontoinhaber: Klaus Krainer, IBAN: AT41 1700 0004 8102 4595
per Paypal: paypal.me/familiekrainer
Kontakt: 0660/20 12 124 oder familiekrainer.at
Zu gewinnen gibt es heuer bunt bemalte Vogelhäuschen, die traditionell am 6. Jänner (live auf dem Facebook-Profil von Klaus Krainer) verlost werden.
Versteigerung bis 22. Dezember
Außerdem warten heuer noch Besonderheiten auf jene, die am höchsten bieten: Krippenkünstler Engelbert Häusler aus Premstätten stellt drei handgemachte Weihnachtskrippen für die Spendenaktion zur Verfügung, alle mehrere hundert Euro wert. Wer bis zum 22. Dezember um 12 Uhr das jeweils höchste Gebot abgibt, bekommt die Krippe. Jeder Cent der Versteigerung fließt direkt in die Spendensumme ein.

- Diese drei Krippen können im Rahmen der Spendenaktion noch bis 22. Dezember ersteigert werden.
- Foto: Krainer
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Ein Gebot kann nur telefonisch (0660/20 12 124) oder per E-Mail (kontakt@familiekrainer.at) abgegeben werden. Die aktuellen Höchstgebote kann man hier ansehen.

- Mama Viktoria beim gemeinsamen Basteln für die Verlosung am 6. Jänner
- Foto: Krainer
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"Seit wir selbst Kinder haben, spüren wir diese Verantwortung, die man damit übernimmt. Wir sind froh, dass es uns gut geht, und wollen uns damit auch selbst immer wieder daran erinnern, dass dies nicht selbstverständlich ist. Darum engagieren wir uns zu Weihnachten für andere Familien, die nicht so viel Glück haben", erklären Viktoria und Klaus. Auch ihre Kinder Moritz und Matteo, von klein auf dabei gewesen, verstehen nun immer mehr, worum es bei der Aktion geht und bringen sich immer mehr ein. "Unser Lohn an der Sache ist der Zuspruch an unsere Familie, das ist uns wahnsinnig wertvoll geworden", erklären die Eltern, die auch andere Menschen kennengelernt haben, die ähnlich denken. "Da sind richtige neue Freundschaften entstanden."
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