Vortrag der Passionsgeschichte
Rekord-„Busch’n“ bei der Palmweihe in Stainz

- Ein alter Brauch als Schwerarbeit für die Landjugend Rassach-Georgsberg
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Außerordentlich guter Besuch in der Pfarrkirche: Beim Gottesdienst wurde der Riesenbusch'n der Landjugend Rassach-Georgsberg gesegnet. Die Heilige Messe zelebrierte Pfarrer Istvan Hólló.
STAINZ. So ganz leicht dürfte der Palmbuschen, der von den Burschen der Landjugend Rassach-Georgsberg auf den Schultern in die Kirche getragen wurde, nicht gewesen sein. Er maß stolze 15 ½ Meter und war aus Goldregen, Palm-, Deckweiden, Thujen und Kirschlorbeer gebunden. „Wir haben ihn mit einem durchgehenden Stamm verstärkt“, verriet Obmann Benjamin Höller, dass selbst der Traktoranhänger an die Länge angepasst werden musste.
Das Grass habe man zwei Monate über zusammengesammelt und am Samstag vor der Palmweihe gebunden. Wie immer wird das Riesending nach der Weihe beim Buschenschank Reinbacher aufgestellt und das ganze Jahr über zu bewundern sein. „Dieser Rekord macht uns echt stolz“, brachte Leiterin Alyssa Zach die Freude der dreißig Mitglieder der Landjugendgruppe zum Ausdruck. In der Kirche wurde der Busch’n im Mittelgang auf Schragen abgestellt und von Pfarrer Istvan Hólló gesegnet. Organist Sascha Kowalsky stimmte mit einem feierlichen Choral in die Begrüßung ein.
Das Passionsspiel
In seiner Predigt sprach der Geistliche vom Gründonnerstag bis zum Ostersonntag von einer liturgischen Einheit, in deren Mittelpunkt der christliche Glaube stehe. „Das Reich Gottes kommt im Stillen“, mahnte er, dass eine Feier ohne persönlichen Bezug sinnentleert sei. Wichtig sei es, einen lebendigen Glauben zu haben und Teil der großen christlichen Familie zu sein. Nach der Lesung von Susanne Bäuchler und dem Zwischengesang von Kantorin Katharina Schellnast spielten der Pfarrer, Inge Eichmann und Elisabeth Fink die Passionsgeschichte nach. Pilatus habe kein Verschulden des von den Pharisäern angeklagten Jesus gefunden, dennoch habe König Herodes dem Drängen des Volkes nachgegeben und ihn zum Tod durch Kreuzigung verurteilt. Nach den Fürbitten von Walter Eichmann und der Kommunion bedankte sich Istvan Hólló bei allen Mitwirkenden und er lud zum Erwerb von Olivenöl an den Ausgängen und zum Verkosten der Fastensuppe durch die Frauenbewegung Stainz ein.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.