Wehrversammlung FF Rossegg
Rückblick auf ein aktives Feuerwehrjahr

Beförderte Kameraden
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Tatkräftiger Einsatz für die Bevölkerung: Die FF Rossegg/Stainz leistete 6.300 Arbeitsstunden. Im Rahmen der Wehrversammlung wurden Kameraden geehrt. Lobende Grußworte der Ehrengäste.

Nach der Begrüßung der Mitglieder, der Ehrengäste BR Wolfgang Fellner, ABI Markus Schauer, Bürgermeister Karl Bohnstingl, Bürgermeister a.D. Anton Ruhri, dem Gedenken an verstorbene Kameraden, Patinnen und Gönner stieg HBI Gerd Grinschgl am vergangenen Freitag im Rüsthaus mit seinem Bericht in die Tagesordnung ein. „Wir hatten einige Veranstaltungen“, zählte der Kommandant zunächst das Maibaum aufstellen samt Frühschoppen und das Sommerfest auf der Sportanlage und das Striezelschnapsen im Rüsthaus auf. Die Wehr nahm auch an der Gedenkfeier zu Allerheiligen teil und unterstützte die Saugrob’nteifl bei ihren Auftritten. Als Gesamtleistung nannte er rund 6.300 freiwillige Einsatzstunden, die einen Rechenwert von etwa 200.000 Euro ergeben würden. Zufrieden zeigte er sich mit dem Abschneiden der Bewerbsgruppe (mit Ettendorf) in Köflach. Sein Plan für den heurigen Landesleistungsbewerb in Kalsdorf: eine Altersgruppe im Bronze-Bewerb. Gemeinsam mit der Wehr Ettendorf wurde die Technische Hilfeleistungsprüfung erfolgreich abgelegt. „Sie sind mit Eifer und Einsatz bei der Sache“, rückte er das Engagement der 15 FF-Jugendlichen in den Vordergrund. Vorhaben für 2024: Anschaffung eines Staplers, Ergänzung in der B3-Uniformausrüstung. Mit Christian Deutschmann und Patrick Christöfl begrüßte er zwei neue Mitglieder.

Der Kassabericht

Recht übersichtlich gestaltete OLM Gerhard Bohnstingl seinen Kassabericht. Mit Förderung Gemeinde, Haussammlung und Veranstaltungen nannte er die größten Einnahmen-, mit Instandhaltung, Betriebsausstattung und Bekleidung die größten Ausgabepositionen. Auf Antrag der Rechnungsprüfer LM Manfred Trifteter und LM Lukas Fauland erteilte die Wehrversammlung dem Kassier und dem Feuerwehrausschuss die einstimmige Entlastung. Als Nachfolger für Manfred Trifteter wurde LM Lukas Fauland zum neuen Rechnungsprüfer gewählt.

Berichte der Sonderbeauftragten

Den Anfang der Berichte der Sonderbeauftragten machte Schriftführer LM Michael Klug, der von einem Personalstand von 73 Mitgliedern (56 aktiv, 6 Reserve, 15 Jugend) sprach und Arbeitsleistung mit 6.300 Stunden bezifferte. „Bitte alle Stunden eintragen“, lautete seine Bitte an die Mannschaft. OBI Daniel Ninaus listete die Einsätze des vergangenen Jahres auf. Er nannte Ausrückungen wie Fahrzeugbergung, Schneeeinsatz, Übungen, Unwetter und Baumbrand, führte aber auch Aktivitäten wie Schulungen, Feste, personelle Feiern und Malbewerb an. „Es war ein aufregendes Jahr“, kam LM Martin Deutschmann für den Jugendbereich auf Inhalte wie Wissenstests, Übungen und Leistungstests, aber auch die Mitarbeit der Jugendlichen bei öffentlichen Veranstaltungen (etwa Maibaum, Sommerfest oder Friedenslichtlauf) zu sprechen. Für den Bereich Senioren zählte BM Josef Jöbstl die Ausfahrten in das Weinviertel und nach Bärnbach auf, für heuer nannte er den Besuch des Grenzgebietes Steiermark/Burgenland und von Salzburg als geplantes Seniorenprogramm.

Neues Mannschaftstransportfahrzeug

Ein Blick voraus: Zum Sommerfesttermin im August ist die Inbetriebnahme des neuen Mannschaftstransportfahrzeuges geplant. „Das alte Auto wurde 2007 übernommen“, nannte er einen großen Schaden als Grund für den Tausch. Es soll aber für den Jugendbereich weiterhin Verwendung finden. Zum neuen MTFA: Es ist ein MAN TGE 3.180 für acht Personen (1:7), verfügt über 177 PS, Acht-Gang-Automatik und eine Sonderinnenausstattung, wiegt 3.500 kg und kostet 95.000 Euro (Anteil Rossegg 25.000). „Fahrzeug und Aufbau sind bereits bestellt“, zeigte Kommandant Gerd Grinschgl voll Stolz ein Foto auf der Videoleinwand. Ein weiteres Highlight präsentierte OBI Daniel Ninaus: das Zeltlager in Rossegg am 24.-28. Juli auf der Sportanlage. „Wir brauchen für die Essensausgabe sechs bis acht Personen“, bat er um aktive Mithilfe. Der Großteil werde vom Bereich geplant, betonte er, dass der Grobplan bereits bestehe.

Ehrungen und Beförderungen

Alles auf! hieß es zum Punkt Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen. Als erstes aber sprach Tobias Thomann die Angelobungsformel und wurde per Handschlag mit HBI Gerd Grinschgl in den Aktivstand aufgenommen. Die beförderten Mitglieder: Florian Temmel (HFM), Stefan Steinbäck (OFM), Martin Deutschmann, Alois Krenn (beide LM), Manfred Trifterer, Werner Trifterer, Franz Wolf, Manfred Deutschmann (alle OLM), Josef Jöbstl (OBM). Die Auszeichnungen wurden von BR Wolfgang Fellner, ABI Markus Schauer und Bürgermeister Karl Bohnstingl vorgenommen: LM Dietmar Lienhart (Verdienstkreuz in Bronze des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg), LM Simon Lindschinger, Lukas Fauland, Nico Herunter (alle Katastrofenhilfsdienstmedaille in Bronze des Landes Steiermark), BM Franz Temmel (Verdienstzeichen 3. Stufe des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark).

Die Grußworte

In seiner Grußadresse sprach BR Wolfgang Fellner vom guten Image, das die Feuerwehren in der Bevölkerung genießen. Er bedankte sich bei den Ausgezeichneten für ihr Engagement und beim Kommando für die Übernahme des Jugendlagers. Verständnis erbat er für Stehzeiten, wie sie etwa bei Bewerben oder Schlusskundgebungen unvermeidbar sind. „Wir haben im Bereich rund 4.000 Mitglieder“, verwies er auf den steigenden Frauenanteil. Er informierte über das Katastrofenschutzlager einschließlich der Unwetter- und Waldbrandcontainer. „Das alles muss beübt werden“, informiert er auch über den Ankauf einer Drohne im Bereich. Zwei Bereiche, die in laufender Evaluierung sind: der Koralmtunnel und die Strommangellage im Bereich. Über die erfolgten Personalbesetzungen im Bereich (OBR Josef Gaich, BR Wolfgang Fellner), in den Abschnitten 3 (ABI Ernst Größbauer) und 7 (Seniorenbeauftragter Anton Harzl sen.) informierte ABI Markus Schauer, der auch die Feuerwehrtage in Kalsdorf (Land) und in Pirkhof, Stallhof und St. Stefan (Abschnitt) anführte. Seinen besonderen Dank deponierte er für den fordernden Hochwassereinsatz im August des Vorjahres.

Grußadresse Bürgermeister

„Da seid’s ihr ganz vorne dabei“, stellte Bürgermeister HFM Karl Bohnstingl die Jugendarbeit an die Spitze seines Grußwortes. „Es war ein einsatzreiches Jahr“, hob auch er die Arbeiten beim Hochwassereinsatz besonders hervor. Die Ziffern für die Feuerwehren im Gemeindebudget 2024 von insgesamt 34 Mio Euro: 950.000 Euro für den laufenden Betrieb und die Anschaffung von drei Transportfahrzeugen ergeben rund drei Prozent des Gesamthaushaltes. Ein Betrag, wie er ergänzte, der von der Bevölkerung gut aufgenommen wird. In seinen Dank schloss er auch die Arbeit der anderen Blaulichtorganisationen (Polizei, Rotes Kreuz, Grünes Kreuz) ein. Abschließend – wie bei den Vorrednern auch – die Bitte um ein gesundes Heimkommen von den Einsätzen. Mit dem Dank an alle Mitwirkenden (etwa auch Bürgermeister a.D. Anton Ruhri, LM Siegfried Bohinz für die Sirenprobe) schloss HBI Gerd Grinschgl die Wehrversammlung mit einem dreifachen Gut heil.

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