Stainzer Sängerfest mit sechs Gastchören
150 Jahre Chorgemeinschaft Stainz
„Sie als Publikum sind ein fixer Bestandteil“, verriet Obmann Dominikus Plaschg in seiner Begrüßung, dass jeder Chor ein Lied zum Mitsingen vorbereitet hat.
Mit Schirm in der Hand nahm anschließend Paul „Wetterpauli“ Prattes das (Moderatoren)Zepter in die Hand. „Stått noch’n Wetta z’fråg’n, trinkma liaba a Glasl Schülcha“, gab der nicht begnadete, aber begeisterte (O-Ton) Sänger dem Abend die Linie vor.
Das nächste Motto lieferte der Gesangverein Deutschlandsberg mit seinem Auftaktlied: Freut euch, die Stunde sei ein Fest, während das „Abeeyo, a Welcome“ bereits in Richtung Publikum ging: Let us sing together. Die Kraftlackeln des Männergesangvereins Wies schwärmten von der Nacht, die kommt in ihrer Pracht. Etwas an männlicher Verstärkung hätte der Singkreis St. Stefan gerne übernommen, auch wenn Chorleiter Leonhard Stampler augenzwinkernd verriet, dass Frauen im Tenor ihren Reiz haben. „Wånn die Steirer miteinander singen“ lautete der Befund des MGV Eibiswald, die Komponist Erich Baumann dem Chor zum 125-Jahr-Jubiläum gewidmet hat. Den Jahresschwerpunkt hatte der Singkreis Stainztal im vokalen Gepäck: Austro Pop. Mittlerweile als heimliche Hymne Österreichs gefeiert, machte „I am from Austria“ den Anfang.
Vom Ungarmädel, der Magyar Dunja, zu träumen, blieb den Mitgliedern des MGV Bad Gams vorbehalten. „Nach der vorjährigen Kaisermesse in Bad Ischl planen sie im nächsten Jahr einen Auftritt in St. Lambrecht.“ „Darf i’s Diandl liab’n?“, fragte zum Finale die veranstaltende Chorgemeinschaft Stainz. Und da kein Einspruch, sondern viel Applaus einsetzte, legte Chorleiterin Elisabeth Markl gleich ein nächstes Volkslied drauf: „Bei uns in Stainz“, dem Chor zu seinem 150. Geburtstag von Lorenz Maierhofer gewidmet.
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