Stainzer Turmblasen mit langer Tradition

Gut im Ansatz

Zu ebener Erd‘ und im ersten Stock hatte am vergangenen Samstag der Musikverein Stainz seinen Einsatz. Aber anders als in der gleichnamigen Posse von Johann Nestroy, in der die Handlung einen Trennstrich zwischen Armut und Reichtum zieht, machten die Musiker diesen Unterschied nicht. Ihnen war egal, wer – zu ebener Erd‘ am Hauptplatz – Schilcherpunsch, Weihnachtsbäckereien oder Säfte konsumierte und von wem – im ersten Stock vom Balkon des Rathauses – die vorweihnachtlichen Melodien aufmerksam verfolgt wurden. „Das Turmblasen hat eine lange Tradition“, brauchte Obmann Peter Wallner auch heuer nicht lange zu suchen, um mit Hans Münzer, Christian Wallner und Robert Orthaber drei musikalische Mitstreiter zu finden.
Des schönen Brauches wegen hatte auch Monika Wenzl, Sprecherin von Frau in der Wirtschaft Deutschlandsberg, den Weg zum Punschstand gefunden. Um, wie sie betonte, die Gelegenheit auch zu einem Innehalten zu nutzen. Das gemütliche Zusammenstehen hatte es auch der Bezirksbäuerin Maria Ruhhütl angetan. „Ich höre diese vorweihnachtlichen Weisen gerne“, ließ sie sich von „O du fröhliche“, „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Es wird schon glei dumpa“ berieseln. Fast selbstverständlich mutete der Besuch von Gabriele Hofmeister, als Flötistin aktives Mitglied des Musikvereins, an. Mit „den Benjamin an die Bräuche gewöhnen“ führte sie (im Scherz) ein weiteres Motiv an. Zur Aufklärung: Der Sohnemann ist noch keine zehn Monate alt.

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