Das südsteirische Weinland hat ein neues Wahrzeichen:
Sulmtaler Hahn trifft Klapotetz

Ein Teil des 33 Mitglieder zählenden Brauchtumserhaltungsvereines Maltschach mit Obmann Manfred Pappel (stehend 2. v. r.) und Franz Lieleg (2. v. l.) vor dem Gockel, den nun mit stolz geschwelltem Kampel im Weinkulturgarten Eichberg-Trautenburg antreffen ist.  | Foto: Josef Fürbass
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  • Ein Teil des 33 Mitglieder zählenden Brauchtumserhaltungsvereines Maltschach mit Obmann Manfred Pappel (stehend 2. v. r.) und Franz Lieleg (2. v. l.) vor dem Gockel, den nun mit stolz geschwelltem Kampel im Weinkulturgarten Eichberg-Trautenburg antreffen ist.
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Eigentlich kümmert sich ein Hahn um das Wohlergehen der ihm anvertrauten Hühnerschar. Der steirische Gockel, der seit einiger Zeit am Weingut Kollerhof in Eichberg-Trautenburg „residiert“, genießt hingegen viel mehr die beschauliche Ruhe und herrliche Aussicht. Als neues Wahrzeichen der Weingegend hat das etwa drei Meter hohe Tier aus Naturmaterialien die Herzen der Gäste im Nu erobert!

(jf). Mit seinem riesigen Gockelhahn hat der Brauchtumserhaltungsverein Maltschach 2019 die Erntedankumzüge in Leutschach, Eibiswald und Leibnitz kreativ bereichert. Auch für heuer sei ein Projekt in Planung gewesen, erzählt Obmann Manfred Pappel. Leider machte die Corona-Pandemie einen Strich dazwischen, und die Veranstaltungen wurden abgesagt.
Damit die Erntedank-Figur aus dem Vorjahr weiterhin sichtbar bleibt, hat sie im Weinkulturgarten Eichberg-Trautenburg ein neues Zuhause gefunden. Am Kollerhof wurde der prächtige Gockelhahn freundlich aufgenommen. „Er hat den Winter unter Dach verbracht, befindet sich in einem sehr guten Zustand und steht nunmehr dem Tourismus zur Verfügung“, berichtet Seniorchef Franz Lieleg.
Der Brauchtumserhaltungsverein Maltschach hat den Sulmtaler Hahn in 300 Arbeitsstunden aus verschiedenen Naturmaterialien angefertigt. Das Federnkleid besteht aus Hirse, Thuje, Fette Henne, Maiskolben und Ziergras. Auch bei der Gestaltung des Schnabels und der Sporen legte man viel Liebe zum Detail an den Tag. Dazu wurden Kuhhörner und Woazlaschen verwendet. Nun steht der steirische Gockel also in 450 m Seehöhe und blickt mit stolz geschwelltem Kamm in Richtung Sonnenuntergang. Er freut sich über die Aufmerksamkeit, die ihm die zahlreichen Radfahrer und Wanderer entgegenbringen. Zudem ist er jetzt Bestandteil des Weinkulturgartens. „Wir werden ja sehen, ob wir ihm vielleicht auch noch das Krähen beibringen können“, so Franz Lieleg. „Fotografiert wurde er jedenfalls schon unzählige Male.“
Übrigens: Sollten Wind und Wetter das Aussehen des Kunstwerkes im Laufe der Zeit zunehmend beeinträchtigen, wird überlegt, es mit Efeu zu bepflanzen und in weiterer Folge als Hahn-Gestalt zuzuschneiden.

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