Tierqälerei an tragender Stute in Kopreinigg

"Das ist eine Katastrophe - ich habe so etwas noch nie gesehen", ist Gerhard Waltl immer noch entsetzt über die Verletzung an einem seiner Pferde auf einer Koppel in Kopreinigg, Gemeinde Sulmeck-Greith. Vor gut 14 Tagen hat eine 15-jährige Lipizzanerstute aus dem Besitz der Familie Waltl so schwere Schnittverletzungen erlitten, dass sie eingeschläfert worden ist.

Eine tragende Stute
Das Pferd war tragend und sehr zutraulich. Wie es zu diesem Vorfall kommen konnte, ist noch nicht geklärt: "Ich bin mir 1000prozentig sicher, dass ein Wahnsinniger das gemacht hat. Ich glaube sogar, dass diese Verletzung mit einem Säbel oder ähnlichem entstanden ist", so Waltl, der jetzt Überwachungskameras auf seinem Gelände installieren will.

Gewalt von außen?
Vorsichtiger gibt sich da der behandelnde Tierarzt Johannes Wipplinger: "Es handelte sich um eine geradlinige Schnittverletzung, ca 40 cm lang und gut 35 cm tief unter dem Ellenbogen. Natürlich haben wir die Koppel daraufhin untersucht, ob sich das Pferd dort diese schwere Verletzung zugezogen haben könnte, was ob der Länge, Tiefe und Geradlinigkeit aber eher unwahrscheinlich ist. Ob der Schnitt von jemandem mutwillige begefügt worden ist, sei dahingestellt - das ist wieder eine Jagd auf ein Phantom". Der ermittelnde Beamte Thomas Novak von der Polizeiinspektion Wies hat ebenfalls noch keine Spur auf einen Täter.

Belohnung ausgesetzt

Deshalb hat sich jetzt auch der Österreichische Tierschutz eingeschaltet und sogar eine Belohnung für sachdienliche Informationen ausgesetzt: "Konkrete Hinweise, die zur Auffindung das/der mutmaßlichen Tierquäler(s) führen, werden wir daher gerne mit 1.000 Euro belohnen", hofft Janina Koster vom Tierschutzverein auf Hinweise aus der Bevölkerun und ergänzt: "Wehrlosen und unschuldigen Tieren ohne jeden Grund nach Gesundheit oder Leben zu trachten ist nicht nur moralisch zu verurteilen, sondern auch gesetzlich verboten!" Hinweise sind an die Polizeiinspektion Wies unter Tel.: 0 59 133-6 113-100 zu melden.
Übrigens: Auch die Belohnung von 2.500 Euro für Informationen zu dem Täter, der einem kleinen Kätzchen in Deutschlandsberg die Ohren abgeschnitten hat, ist nach wie vor aufrecht: Hinweise in diesem Zusammenhang können Sie unter Tel.: 0316-421942-13 übermitteln.

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