Friedenskirche Stainz
Vorstellung der evangelischen Gemeindevertretung

Wir sind viele! Die neu gewählten Mitglieder der Gemeindevertretung der Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg. | Foto: Gerhard Langmann
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In einem Gottesdienst in der Friedenskirche Stainz wurden die ausgeschiedenen Mitglieder der Gemeindevertretung verabschiedet und die neuen Mitglieder angelobt. Kuratorium Iris Peyrer stellte ihre Leitlinie vor.

STAINZ. Die Wahl und die Konstituierung haben die neu gewählten Mitglieder der Gemeindevertretung der Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg bereits hinter sich. Im Einführungsgottesdienst am vergangenen Sonntag wurden die Neuen der Pfarrgemeinde vorgestellt. Eingeleitet wurde der feierliche Akt unter Orgelbegleitung mit dem Einzug in die Kirche, wo Pfarrer László László die Gottesdienstbesucher herzlich willkommen hieß. „Ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind“, machte der Pfarrer deutlich, dass die Heilige Messe im Namen des dreieinigen Gottes gefeiert wird. Mit einem Lied bekräftigten die Menschen diese Sicht: Frühlied der Amsel, Schöpferlob klingt – Dank für die Lieder, Dank für den Morgen – Dank für das Wort, dem beides entspringt.

Hüten und Behüten

In seiner Lesung sprach Karl Diwiak von vielen Gliedern, aus denen ein Leib besteht. Der Leib Christi ist die Gemeinde, die aus vielen Gliedern besteht und doch ein einziger Leib ist. Denn alle sind mit demselben Geist getauft und gehören dadurch zum Leib von Christus. Egal, ob sie nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind: Alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden. In seiner Predigt widmete sich László László dem Verhältnis zwischen Kain und Abel. Die Frage „Bin ich der Hüter meines Bruders?“ sollte sich jeder Mensch stellen und dabei das Hüten und Behüten in den Vordergrund stellen. Gott machte das, indem er Abel gerecht werden ließ, aber auch Kain seine Liebe schenkte. „Wir alle haben einen Hirten, der uns vor Gefahren schützt“, mahnte er die Liebe ein, die oft durch den Erfolg verhindert werde. „Jeder von uns ist Kirche“, definierte er die Frage neu: „Bin ich ein Segen für diese Welt?“

Abschied und Angelobung

Im Folgenden ging es um den Dank an die ausgeschiedenen Mitglieder Wolfgang Brückner, Stefanie Fürst-Marek, Frauke Hoffmann, Michel Klink, Friedi Kuhn, Birgit Lichtenberger und Helga Puchas. Stellvertretend für alle bedankte sich Pfarrerin Sabine Maurer bei Schatzmeisterin Helga Puchas für ihr Engagement. „Gott helfe ihnen, Abschied zu nehmen von Aufgaben, die sie erfüllt haben und für neue Aufgaben offen zu sein“, segnete die Pfarrerin die ausgeschiedenen Mitglieder. In memoriam wurde des verstorbenen Werner Flisar gedacht. In einem wurden die neu gewählten Mitglieder in den Altarraum gebeten: Erich Barzer, Karl Diwiak, Kathrin Diwiak, Paul Diwiak, Ilvie Eck, Uwe Eck, Daniel Gerhold, Dietmar Gödl, Bernhard Grinschgl, Marlis Iglisch, Ingrid Lourenco, Iris Peyrer, Renate Renz, Susi László, Wilhelm Wolf. Aus Kapitel 12 des Römerbriefes trug Sabine Maurer jenen Passus vor, der von der Leitung der Gemeinde handelt. Wieder ging es um die vielen Glieder, die ein Leib hat und die alle mit unterschiedlichen Gaben ausgestattet sind. „Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn“, stellte sie die Barmherzigkeit als die wichtigste Botschaft in den Raum. In der Folge sprachen die Neuen die Gelöbnisformel nach: Ja, ich gelobe es mit Gottes Hilfe.

Mitglieder des Presbyteriums

Aus dem Kreis der Gemeindevertreter waren fünf Persönlichkeiten in das Presbyterium gewählt worden: Kathrin Diwiak, Daniel Gerhold, Iris Peyrer, Renate Renz, Wilhelm Wolf. Ihnen wurde ein Text aus dem 1. Petrus-Brief mitgegeben, in dem es um die Gebote der Ältesten geht. Nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde solle die Grundeinstellung sein. „Seid ihr bereit, euren Dienst im Presbyterium dem Evangelium gemäß auszuüben, die Ordnungen der Kirche zu achten und dazu beizutragen, dass die Gemeinde im Glauben und in der Liebe wachse. Nacheinander gaben die Gewählten ihr Versprechen ab: Ja, ich gelobe es mit Gottes Hilfe. Verstärkt wurde der Akt durch das Auflegen der Hand durch die beiden Geistlichen: Gott, der Herr, segne dich! und die Aufforderung an die Pfarrgemeinde, für die Mitglieder des Presbyteriums zu beten.

Leitlinie der Kuratorin

Als Kuratorin gab Iris Peyrer den Gottesdienstbesuchern abschließend ihre Leitlinie mit auf den Weg. „Wir sind viele“, sprach sie das gemeinsame Feiern, die Lebendigkeit als Gemeinde und die Nachfolge von Jesus an. „Es gibt keine Rangordnung der ehrenamtlichen Dienste“, hielt sie fest, dass alle Dienste zwar nicht gleichartig, aber gleichwertig sind. Die Gemeinde, so ihr Vorsatz, solle offen für alle sein und solle – wenn nötig – aufbauend auf die Gegenwart neu gedacht werden. „Kleine und Große sind willkommen“, war sie sehr deutlich, dass jeder als Teil dazugehört. Nach dem Gebet von Uwe Eck, in dem von ausreichend vielen Gaben die Rede war, dem gemeinsamen Vater unser und dem Schlusssegen lud Pfarrer László László zur Agape ins Pfarrhaus.

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