Mitgliederversammlung im Grünen
Zuversichtlicher Musikverein Stainz

Mein Heimatland als Auftaktstück
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Mein Heimatland! Mit einem zünftigen Marsch leitete der Musikverein Stainz am vergangenen Sonntag seine Mitgliederversammlung ein. „Endlich wieder ein Zusammenkommen“, hieß Obmann Kevin Schwarzl neben seinen Musikerkollegen die Ehrenmitglieder Karl Harzl, Gerhard Feyer, Gerda Schaar sowie Bgm. Walter Eichmann und VBgm. Franz Hopfgartner im Gastgarten des Winzerhauses Sierling 1 willkommen.
„Wir sind 55 aktive Mitglieder“, stellte Kevin Schwarzl in seiner Rückschau die Aktivitäten vor und während der Corona-Einschränkungen gegenüber. 36 zu zehn bei den Proben oder 31 zu drei bei den Ausrückungen lautete das ungleiche Verhältnis. Sicher, 2019 standen beim 150-Jahr-Jubiläum viele Events zu Buche, die Einschnitte waren aber deutlich spürbar. Veranstaltungen wie Konzerte, Maibaum aufstellen, Weckruf, Schenna-Besuch, kirchliche Anlässe, Dämmerschoppen, Marschwertung, Schilchertage, Heldenehrung und Ausflug werden sich aber erst langsam wieder einpendeln. „Für 2022 haben wir genug Spielereien“, nannte Kevin Schwarzl den Wandertag, die Heldenehrung und das Advent-Open Air im Schlosshof als Vorhaben des heurigen Jahres.
Von einem tollen Jubiläumsjahr 2019 sprach Kapellmeister Gottfried Spirk. „Danach ist ziemlich alles Gesellschaftliche ausgefallen“, machte er deutlich, dass im Verein auf Nummer Sicher gegangen wurde. Die Pause habe aber Spuren hinterlassen, gab er sich realistisch. Der langsame Beginn im heurigen Sommer habe sichtlich gutgetan. „Alle sind gut zurückgekommen“, spendete er seinen Musikern Lob für das persönliche In-Schuss-halten und die geistige Flexibilität. Die engagierten Auftritte beim Comeback seien daheim und bei den Gastkonzerten wohltuend aufgenommen worden.

Bedeutsame Nachwuchsarbeit

Als Jugendreferentin zeichnete Elena Spari, die auch als Vertreterin des Bezirksblasmusikverbandes willkommen geheißen wurde, ein positives Bild über die Jugendarbeit im Musikverein. „Nachwuchspflege ist eine Aufgabe für alle“, nannte sie Kegeln, Kekse backen, Schnapserturnier, Bouldern, den Schilcherlauf und die Leistungsabzeichen als erfreuliche Aktivitäten. „Das ist gut für die Kapelle“, lag ihr ganz besonders die Arbeit des Jugendblasorchesters am Herzen.
Corona-gebeutelt fiel auch der Kassabericht von Kassierin Gabriele Wallner aus. Mit 320 zu 84 und 48 von 2019 bis 2021 gab sie den Rückgang an zu bearbeitenden Belegen an. Dennoch: Die Gebarung war – wie die Kassaprüfer Valentin Kelih und Josef Maier bestätigten – in Ordnung und wurde von den Mitgliedern einstimmig genehmigt.
Vor den Ehrungen und Auszeichnungen wurde unter dem Vorsitz von Elena Spari noch schnell eine personelle Änderung für den Vorstand beschlossen: Isabella Kiendl wurde zur Schriftführerin, Ing. Hubert Kraxner zu ihrer Stellvertreterin bestellt.
Dann der große Moment: Obmann Kevin Schwarzl, Vizeobmann Manfred Wallner jun. und Bürgermeister Walter Eichmann schritten zur Verleihung der Ehrungen des Steirischen Blasmusikverbandes, die mit viel Engagement und Herzblut für den Musikverein behaftet sind. Hier die Ausgezeichneten: Christian Moser, Michael Ninaus, Bernhard Scheucher, Elena Spari (Ehrenzeichen in Bronze für 10-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft), Johann Münzer, Bernd Spieler, Gabriele Wallner (Ehrenzeichen in Silber für 15-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft), Peter Wallner (Ehrenzeichen Silber/Gold für 25 Jahre verdienstvolle Mitgliedschaft), Andreas Jud, Josef Maier (Ehrenzeichen Silber/Gold für 30 Jahre verdienstvolle Mitgliedschaft), Bernhard Csernicska, Josef Thomann (Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre verdienstvolle Mitgliedschaft), Franz Höfler, Hubert Kraxner (Ehrenzeichen in Gold für 50 Jahre verdienstvolle Mitgliedschaft), Gerhard Feyer (Ehrenzeichen in Gold für 60 Jahre verdienstvolle Mitgliedschaft), Kevin Schwarzl, Michael Seiner (Ehrennadel in Silber), Manfred Wallner jun., Manfred Wallner sen. (Verdienstkreuz in Bronze am Band), Ignaz Seiner (Verdienstkreuz in Silber am Band), Kerstin Klement (Fördernadel in Bronze), Heike Seiner (Fördernadel in Silber). Drei Geburtstage wurden gleich mitgefeiert: Gerhard Feyer (75), Karl Harzl (90) und Gerda Schaar (75).

Musikerheim in Sicht

„Eure Begeisterung war spürbar“, zeigte Bürgermeister Walter Eichmann in seiner Grußadresse Mitgefühl für die Pandemie-bedingten Einschränkungen für die Musiker. Dennoch stehe er hinter der gehandhabten Vorsicht im Verein, auch wenn dadurch musikalisch wenig möglich war. Er gratulierte gleichermaßen den Ausgezeichneten und aktiven Musikern: „Man sieht, was in einer verschworenen Gemeinschaft alles möglich ist.“ Ein Hoffnungsschimmer baulicher Natur als Schlusssatz: „Wir haben den Bau eines Musikerheims ins Auge gefasst.“
Mit dem Schlussstück Frisch auf! spielten sich die Musiker – mit dem wunderschönen Blick hinunter auf Stainz - hinüber in den gemütlichen Teil.

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