Equal Pay Day – ÖGB fordert gleichen Lohn für Männer und Frauen

Österreichische Frauen arbeiten im Durchschnitt 82 Tage im Jahr „gratis“. Die ÖGB-Forderung „Gleicher Lohn für Männer und Frauen“ ist noch lange nicht verwirklicht.

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) kämpft gegen diese Ungerechtigkeit.
„Die Lohnlücke hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig verringert, aber wir lassen uns nicht entmutigen. Der Einsatz für Einkommensgerechtigkeit findet auf vielen Ebenen statt: auf Gesetzes-, auf Kollektivvertrags- und auf Betriebsebene. Denn Einkommen darf nicht vom Geschlecht abhängig sein“ so der ÖGB.
Als ein wirksames Instrument gegen die Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt haben sich die Einkommensberichte erwiesen. Sie zeigen im direkten Vergleich zwischen Männern und Frauen auf, wo es innerhalb des Betriebes noch Ungleichheiten geben könnte. Im Vergleich über die Jahre ist es unter Heranziehung früherer Berichte auch feststellbar, ob sich etwas verändert hat und bereits gesetzte Maßnahmen gegriffen haben. Aus diesem Grund fordern die ÖGB-Frauen die Ausweitung der Berichtspflicht auf Unternehmen ab 100 Beschäftigten.
Für die Steiermark fällt der „Equal Pay Day“ auf dem 7. Oktober. Der Einkommensnachteil der ganzjährig vollzeitbeschäftigten Frauen gegenüber den Männern beträgt heuer übrigens 23,3 % oder 10.756 Euro.

Wichtige Forderungen sind auf dem Weg zu größerer Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern die Verbesserung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten (insbesondere arbeitsadäquate Öffnungszeiten), eine Aufwertung „typischer“ Frauenberufe, oder die Erleichterung des Zuganges zu Vollzeitstellen für Frauen und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle.
In der Region Weststeiermark waren ÖGB-FunktionärInnen am Hauptplatz und im FMZ Deutschlandsberg im Zuge einer Info- und Verteilaktion unterwegs, um auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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