Harald Kienzl ist neuer SPÖ-Chef in Stainz

„Es wartet viel Arbeit in der Gemeinde“, verhehlte Harald Kienzl seine Anschauung nicht, dass die ÖVP in den Ausschüssen und Sitzungen ihre Mehrheit dominant ausspielt. Aber: Ein Kuscheln gebe es für die SPÖ nicht. „Wir werden Mehrheiten suchen“, gab er die Linie vor, von sozialdemokratischen Prinzipien nicht abrücken zu wollen.
In seinem Bericht kleidete Kassier Walter Hamal die absolvierten Aktivitäten in Ziffern. Über Antrag der Kassaprüfer Heinz Kremser und Manfred Ortner erteilte die Mitgliederhauptversammlung dem Kassier die einstimmige Entlastung.
Per Handzeichen lief das Procedere der Neuwahl der Ortsorganisation ab, zum Ortsvorsitzenden wurde Harald Kienzl, zum Stellvertreter und geschäftsführenden Obmann Walter Hamal gewählt.
In ihren Grußworten beglückwünschte Bernadette Kerschler, die frisch gewählte Landtagsabgeordnete, das neue Führungsteam. „Mit Hubert Koller sind wir im Bezirk nun zu zweit“, kündigte sie regelmäßige Sprechtage in Deutschlandsberg an.
„Wir haben fürwahr bessere Zeiten erlebt!“ Impulsiv, eindringlich und schonungslos widmete sich Landesgeschäftsführer LAbg. Max Lercher der Landtagswahl mit dem Abrutschen der SPÖ unter die 30%-Marke und den anschließenden Parteiengesprächen mit dem Verlust des Landeshauptmannsessels. Was ist jetzt zu tun? „Wir haben als SPÖ zu lange geschwiegen“, trat Lercher für eine Repolitisierung der Funktionäre ein. Es dürfe keine Scheu mehr geben, laut über sozialdemokratische Programme, Ideologien und Visionen zu sprechen, lautete seine Botschaft. Den Abschluss der Versammlung bildete die Ehrung verdienter Parteimitglieder.