"Schwarze" Blumen zum Frauentag

Organisatorin Andrea Hiebler hatte auch für den weiblichen Nachwuchs etwas übrig
  • Organisatorin Andrea Hiebler hatte auch für den weiblichen Nachwuchs etwas übrig
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Zu tiefgreifend wollte es die ÖVP Stainz, die am vergangenen Samstag mit Blumen für Frauen aufwartete, nicht anlegen. „Es soll ein Zeichen sein, dass wir an die Frauen denken“, umschrieb Bürgermeister Walter Eichmann die Aktion der Schwarzen. Freilich: Ganz ohne Diskussion ging es an den Ständen beim Messner-Eck und unter den Rathausarkaden nicht ab. „Schade, dass wir diesen Tag immer noch feiern müssen“, meinte etwa Maria Schmiedbauer, dass eine faktische Gleichstellung zum Mann schon höchst an der Zeit wäre. Trotzdem freute sich die Kurzzeit-Stainzerin über das Blumenstöckerl.
Ein Rundumblick zeigt, wie unterschiedlich der Internationale Frauentag, der 1975 erstmals unter der Schirmherrschaft der UNO stand, auf der Welt gefeiert wird. In vielen afrikanischen Ländern gilt der 8. März als Feiertag, in alleinherrschaftlichen Systemen darf er überhaupt nicht gefeiert werden. Die Forderung von Clara Zetkin, die 1910 den Frauentag ins Leben rief, ist in demokratischen Ländern längst erfüllt: Es ging um das Wahlrecht für Frauen.
„Ich liebe Blumen“, wischte Maria Macher an diesem Tag alle tiefgreifenden Gedanken vom Tisch. Sie verfügt über so etwas wie einen grünen Daumen, um Pflanzen über den Winter zu bringen. Ähnlich entspannt sahen es die meisten der vorbeikommenden Frauen, die von den ÖVP-Mitarbeitern mit Blumen oder einem heißen Tee beglückt wurden. Die Organisation lag mit Andrea Hiebler übrigens bei einer Frau.

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