Zwist in Stainztal und Limberg bei Wies

Bgm. Alfred Schlögl befürchtet Unklarheiten bei zwei Fragestellungen und diversen Auswahlmöglichkeiten. | Foto: KK
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"Wieserlim bei Wernersfres, St. Gundersgreis, St. Unterflo" - das sind einige der Ortsnamen, die der Kabarettist Ewald Dworak alias "Geschäftsführer des Amtes für Gemeindezusammen- bzw. auseinanderlegung" im Sinn hat. In den Gemeindestuben geht es weniger humorvoll zu: So steht man in Stainztal vor dem Ergebnis einer Volksbefragung, das für die Initiatoren von "Ja zu St. Josef" ob der geringen Teilnahme wenig berauschend ist. Auf die Frage: "Soll die Katastralgemeinde Wetzelsdorf durch Beschluss des GemeinderAates mit der Gemeinde St. Josef zusammengelegt werden?" haben 222 der 499 Wahlberechtigen ihre Stimme abgegeben, also 44,49 %. "Der Termin für die Befragung war am Wochenende nach dem Augustfeiertag schlecht gewählt", wirft der Initiator Alfred Eberhart der Gemeindeführung vor. Dennoch hält er das Ergebnis mit 83,11 % Ja-Stimmen für eindrucksvoll, wo doch bereits im Gemeinderat der Antrag von Bgm. Johann Goigner zur Fusion mit den Gemeinden Georgsberg, Marhof, Rassach, Stallhof und Stainz zur Großgemeinde beschlossen worden ist. "Wir haben nicht dagegen gearbeitet, aber eine Zerteilung der Gemeinde ist nie in Frage gekommen", so Bgm. Goigner und ergänzt: "Schade, dass St. Josef keine Fusionsgemeinde ist, den mit ihr würde man die Grenze von 10.000 Einwohnern überschreiten."
Die Initiative "Ja zu St. Josef" will sich nicht geschlagen geben: Auch wenn eine Zusammenlegung mit St. Josef nicht gelingt, soll jeder Steirer das Recht haben, in dem seinem Wohnsitz nächstgelegenen Gemeindeamt seine Amtsgeschäfte zu erledigen. Die Bevölkerung sei quartalsweise über den Stand der Verhandlungen zwischen den Fusionspartnern zu informieren, wie es u.a. in einem Entwurf für einen Flugzettel heißt.

Limberg bei Wies

Unruhige Zeiten sind auch im Gemeinderat von Limberg bei Wies ausgebrochen: Nachdem bei der vorletzten Gemeinderatssitzung die Opposition zur Bürgermeisterpartei sogar ausgezogen ist, hat man nun für den 15. September eine Volksbefragung mit zwei Fragestellungen geplant: "Das ist eine Irreführung der Bürger, wo doch eine Eigenständigkeit und eine Fusion mit Schwanberg gar nicht zur Debatte stehen", bedauert Bgm. Alfred Schlögl.

Zur Fragestellung am 15 September in Limberg bei Wies:

„Soll die Gemeinde Limberg bei Wies mit den Gemeinden Wielfresen, Wernersdorf und Wies oder mit der Gemeinde St. Peter im Sulmtal fusioniert werden?“

„Bevorzugen Sie im Zusammenhang mit der Gemeindestrukturreform,
a. die Eigenständigkeit der Gemeinde Limberg bei Wies oder
b. die Fusion der Gemeinde Limberg bei Wies mit den Gemeinden Wies, Wernersdorf, Wielfresen (Landesvorschlag) oder
c. die Fusion der Gemeinde Limberg bei Wies mit der Gemeinde Schwanberg oder
d. die Fusion der Gemeinde Limberg bei Wies mit der Gemeinde St. Peter im Sulmtal“

Bgm. Alfred Schlögl befürchtet Unklarheiten bei zwei Fragestellungen und diversen Auswahlmöglichkeiten. | Foto: KK
Für Bgm. Johann Goigner ist eine Zerteilung der Gemeinde nicht zielführend. | Foto: KK
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