Vortrag der Bibliothek Stainz
Fit durch Herbst & Winter

Werner Kühnel, Anne Grebner, Andrea Knoll-Nechutny vor dem Vortrag
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Um „Dos and Don’ts“ (was man tun sollte und was nicht) in der kalten Jahreszeit ging es am vergangenen Dienstag beim von der Bibliothek organisierten Vortrag mit Werner Kühnel und Anne Grebner von der Praxis für internistisch-kardiologische Gesundheit in Stainz. „Wir werden sicher interessante Fakten hören“, gab Bibliotheksleiterin Andrea Knoll-Nechutny zu, nicht mit einem derartigen Ansturm gerechnet zu haben. Mit ihm Bahnhofspark: die Lebenswerkstätten Stainz und Ulrike Gerhold mit etlichen Probierpackerln zur Immunstärkung.
„Unser Immunsystem ist ein Schutzschild“, zählte Werner Kühnel zunächst die mechanische (etwa Haut, Speichel, Schleimhaut), die unspezifische (ist angeboren, wirkt sofort) und spezifische Abwehr (persönliches Verhalten mit zeitversetzter Wirkung) als beeinflussbare Faktoren auf. „Schon Hippokrates wusste das“, wandte er sich der körperlichen Aktivität zu, deren Abwehrwirkung bis zu 24 Stunden andauern kann. Eine klare Aussage: Die Dosierung ist individuell, die Höchstbelastung kann fachärztlich ausgetestet werden. Für das Stammbuch: Ausreichende Bewegung ist jedenfalls (außer bei Anzeichen einer Erkrankung) vorteilhaft. Das Schlechteste ist, nichts zu tun.
Vitamin D bezeichnete Anne Grebner als wirksamen Schutz im Herbst und Winter. Aufgenommen werden kann es durch Sonnenstrahlen über die Haut und – in kleinem Umfang – über die Nahrung. „Der Vitamin D-Status sollte regemäßig kontrolliert werden“, nannte sie zwanzig bis fünfzig Nanogramm pro Milliliter als einen zufriedenstellenden Wert. „Es wirkt auch auf die Psyche“, sprach sie von einem Rückgang der Infektionsanfälligkeit von 35%.
Das Spurenelement Zink und „Superfoods“ wie etwa Goji-Beere, Paranüsse oder Acerola-Kirsche nannte Grebner als Ergänzungsmittel zur Nahrung. „Das können auch heimische Pflanzen“, kam sie in der Folge auf die Vorzüge von Grünkohl, Leinsamen, Rote Rüben und Heidelbeeren zu sprechen.
Was noch stärkt das Immunsystem? Schlaf. „Die Phasen wiederholen sich in der Nacht“, sprach die Vortragende von der Einschlaf-, der stabilen und der Tiefschlafphase. Wie viel Schlaf ist ausreichend? Das wie auch der Zeitpunkt des Schlafengehens ist individuell. Welche Störungen kann es geben? Persönliche Probleme, Temperatur, Alkohol, Lärm, Harndrang, Jetlag.
Nach den Vorträgen hatten die Besucher Gelegenheit für ihre Fragen, die von den beiden Referenten – von der Überbelastung durch Sport über die Gesichtsmaske bis zum Sonnenschutzmittel – umfassend beantwortet wurden.

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