Zumindest zwei Minuten waren sehenswert.

Gebietsliga West: SC Sportclub Stainz 1922 – FC Lankowitz 1:1 (1:1)

Dem Auftakt, also dem ersten Spiel in der Meisterschaft, kommt so etwas wie eine Standortbestimmung zu. Im Echtbetrieb zeigt es sich, was Spieler, Verein und Zuschauer von der neuen Saison erwarten können.
Luft nach oben bei beiden Mannschaften, das ist der Befund nach den ersten neunzig Minuten. Den Stainzern als Gastgebern gelang es nicht, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Was fehlte, waren der Zug nach vorne und ein ansprechendes Tempo. Dabei durfte man zu Beginn noch mit einem trefferreichen Spiel rechnen. Stainz-Tormann ahmte Teamtorhüterin Manuela Zinsberger nach, die sich beim 0:2 im Spiel gegen Deutschland von einer Stürmerin überraschen ließ. Bei Alexander Stanek, nach seinem Amerika-Aufenthalt wieder die Nummer 1, führte das Zögern zu einem Strafstoß, den Michael Medwed überlegt zum 1:0 für seine Farben nutzte (9.). Bereits der nächste Angriff der Blau/Gelben führte zum Ausgleich: Patrick Gutbrunner erkannte die Situation vor dem Tor am schnellsten und drückte zum 1:1 über die Linie (10.).

Abschlüsse ohne Präzision

In Hälfte 2 schien die Begegnung ihre Starre etwas abzulegen. Was diesmal fehlte, war die Präzision im Abschluss. Matej Derek setzte einen Distanzschuss knapp neben das Tor (48.), umgekehrt scheiterte Manuel Ofner mit seinem Kopfball nur knapp (60.). Vier Minuten später ein sehr konkreter Elferalarm nach Attacke an Michael Rampitsch, Schiedsrichter Illija Perkosan winkte aber ab (64.). Als Edis Ljubijankic allein auf das Tor zulief, lag die Stainzer Führung in der Luft, Lankowitz-Keeper Philipp Kraemer zeigte sich aber reaktionsschnell (68.). Der Begriff Matchball trifft auf die Chance von Valentin Höller (Lankowitz) zu, der aus vielversprechender Situation den Ball über das Tor bugsierte (90.+1).