Stainz zerlegt Grenzland: 6:2 im Spitzenspiel
Von zwei qualitativ gleichwertigen Mannschaften schöpfte nur der SC Stainz sein Potential aus, gewann den 1.-Klasse-Schlager klar.
Stainz und Grenzland werden in der 1. Klasse West als klare Titelfavoriten gehandelt, beide waren nach zwei Runden noch ohne Punkteverlust. Die Gäste kamen mit viel Routine, Stainz ohne Respekt und schlug rasch Kapital aus der nachlässigen Spielweise der Gäste: Schon nach 13 Minuten setzte Daniel Flechl nach Top- Kombination die Kugel per Kopf ins Netz der Gäste. Trotz Führung der Stainzer änderte sich am Spiel der Grenzländer wenig, ihre behäbige Gangart machte es Stainz leicht. Als Mario Moises nach schöner Einzelaktion auf 2:0 für den Gastgeber stellte (26.), erkannten die Grenzländer zwar den Ernst der Situation, taten mehr für die Offensive, doch trotz guter Möglichkeiten blieb der Torerfolg bis zur Pause aus.
Rot und Elfer gegen Grenzland
Die Vorentscheidung fiel unmittelbar nach Seitenwechsel: Während sich die Gästeabwehr geistig noch in der Kabine befand, überlauerte Markus Höll eine Strafraumsituation am schnellsten und traf für Stainz zum 3:0 (46.). Zwar konterte Dejan Pintaric (50.) postwendend für Grenzland zum 1:3, doch nach Torraub, Rot (57. Planinsic) und Penalty zum 4:1 durch Edis Ljubijankic war alles klar. Stainz kontrollierte die Partie, die Gäste wehrten sich mit zehn Mann nach Kräften, hatten hatten aber in Unterzahl keine Chance. Der starke Aleksandar Jovic (85.) und erneut Flechl (90.) trafen für Stainz, die Gäste hatten nur mehr ein Tor von Kristijan Ribic (74.) entgegensetzen. Stainz und Grenzland haben starke Teams, doch der USV sollte möglichst schnell erkennen, dass ohne Engagement und Kampfgeist auch in der 1. Klasse kein Blumentopf zu gewinnen ist. Das Ergebnis ist angesichts der individuellen Stärke der Teams ein wenig zu hoch, doch das wird den Fans der Stainzer herzlich „wurscht“ sein. Trotz des erneut hohen Sieges sind die Stainzer aber nicht Tabellenführer, dort steht völlig überraschend die neue "Zweier" des DSC.
von Franz Krainer
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