ÖFB-Cup DSC-WAC 1:5
Überraschung blieb aus - klarer WAC-Sieg
In der zweiten Runde des ÖFB-Cups traf der DSC im Koralmstadion auf den WAC aus der Bundesliga. Im Vorfeld waren die Rollen naturgemäß klar zu Gunsten des Bundesligisten aus Kärnten verteilt. Eine bittere Beginnphase machte den Deutschlandsbergern das Leben in dieser Begegnung sehr schwer.
DEUTSCHLANDSBERG. Nach Absprache mit dem ÖFB und den Wolfsbergern tauschte man das Heimrecht, womit die Partie nun im Koralmstadion stattfand. 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fanden sich trotz strömenden Regens im Stadion ein, um die Begegnung mitzuverfolgen.
Zwei Elfmeter zu Beginn
Die Elf von Christoph "Ladi" Meier hatte sich trotz der krassen Außenseiterrolle viel vorgenommen und wollte den WAC so lange es geht beschäftigen. Schon nach neun Minuten wurde der DSC aber nicht nur aufgrund des Schlechtwetters kalt abgeduscht. Nach einem Foulspiel im Strafraum siganlisierte der Schiedsrichter sofort auf Elfmeter für den Bezirksnachbarn. Taribo im WAC-Dress verwertete den Strafstoß ohne Probleme. Kurz darauf konnte der DSC das erste Mal in den Lavanttaler-Strafraum vordringen. Ein tolles Zuspiel von Christoph Urdl erreichte Stürmer Niko Tisaj. Dieser scheiterte aus kurzer Distanz an WAC-Tormann Gütlbauer. Das war die Riesenchance auf den Ausgleich! Nur drei Spielminuten danach wiederholte sich das Schicksal für die DSC-Spieler. Eine Hereingabe in den Strafraum traf DSC-Verteidiger Mesaric an der Hand, wodurch es wieder Elfmeter für die Kärntner gab. WAC-Stürmer Dario Vizinger trat diesmal den Strafstoß an und verdoppelte den Vorsprung der Lavanttaler. Somit erwischte der DSC einen bitteren Start und der Bundesligist hatte durch zwei frühe Tore aus Elfmetern bereits nach zwölf Minuten für klare Fronten gesorgt. Für die Deutschlandsberger war es nun nach einer viertel Stunde schon sehr schwer, wieder für Spannung zu sorgen. Der Wolfsberger AC nahm einen sicheren 2:0-Vorsprung mit in die Kabine.
Klare Verhältnisse auch im zweiten Durchgang
Der Regen lies nicht nach und die Spieler setzten die Partie nach der Pause fort. Die Lavanttaler konnten in der 60. Minute auf 0:3 erhöhen. Vizinger kam völlig freistehend zum Ball und netzte ein. Die Meier-Elf konnte aufgrund der klaren Verhältnisse nicht wirklich in die Offensive vorstoßen und für Gefahr sorgen. Eine viertel Stunde vor Schluss geriet sie in einen eiskalten Konter, den Ballo zum 0:4 veredelte.
Ehrentreffer gelingt
Das Bemühen und den Einsatz konnte man den DSC-Spielern trotz hohem Rückstands keineswegs absprechen. Das Stadion freute sich in der 87. Minute, als der Ehrentreffer für die Blau/Gelben gelang. Andreas Fuchs traf per Weitschuss ins Schwarze. Die Freude über das Ehrentor war aber nicht von langer Dauer, denn quasi postwendend versenkte Nikolas Veratschnigg das Leder auf der anderen Seite zum 1:5 Endstand.
Klassenunterschied
Schlussendlich wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht und bestätigten den Klassenunterschied eindeutig. Die Startphase verlief für die Deutschlandsberger alles andere als optimal und damit war sehr früh für klare Verhältnisse gesorgt. Die Wolfsberger hatten im weiteren Spielverlauf keine großen Probleme und konnten den Aufstieg perfekt machen.
Der DSC-Hauptsponsor Wonisch Installationen trat als Werbepartner dieser Begegnung in Erscheinung.
"Schade, es war ein sehr bitterer Beginn für uns. Durch einen unnötigen Elfmeter fingen wir uns früh das erste Gegentor ein. Danach hatten wir eine riesige Möglichkeit, das Spiel auszugleichen, leider ging der Ball nicht ins Tor. Anschließend folgte schon der nächste Elfmeter und das zweite Gegentor, dadurch geriet die Partie schon früh auf eine schiefe Ebene. Wir taten uns im Fortlauf der Partie natürlich dann sehr schwer und konnten wenig ausrichten. Der Einsatz und der daraus resultierende Ehrentreffer waren aber lobenswert. Es war für uns ein Bonusspiel vor einer tollen Kulisse"
Philip Leitinger, Sportlicher Leiter DSC
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