Wer hat die meisten Nachwuchskicker in der "Ersten"?

Aus dem Nachwuchs von Sulmtal-Koralm (links) und Frauental (rechts) haben jede Menge Spieler den Sprung in die "Erste" geschafft. | Foto: Franz Krainer
  • Aus dem Nachwuchs von Sulmtal-Koralm (links) und Frauental (rechts) haben jede Menge Spieler den Sprung in die "Erste" geschafft.
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Im Zuge der WOCHE Trainerwahl haben bereits mehrere Trainer wie Funktionäre bestätigt, welche Kriterien im Nachwuchsfußball im Vordergrund stehen. Siege sind weit unwichtiger als im Erwachsenensport, was zählt ist vor allem die Ausbildung im fußballerischen Bereich, aber auch eine gewissen Erziehung der Kinder in Bereichen wie Disziplin oder Gesellschaft. Und in letzter Instanz steht immer die Integration der Jugendlichen in die eigene Kampfmannschaft, sozusagen als optimaler Abschluss der Ausbildung. Das gelingt naturgemäß nicht bei jedem Kicker und stellt bei jedem Verein eine große Herausforderung dar. Welchen Klubs gelingt diese Implementierung eigener Nachwuchsspieler aber am besten? Wir haben uns die Zahlen angesehen.

Groß St. Florian ist Nr. 1

Die meisten Spieler, die im eigenen Nachwuchs ausgebildet wurden, hat im Bezirk derzeit der TuS Groß St. Florian. 15 davon sind im, mit 31 Leuten zugegebenermaßen großen Kader, des amtierenden Gebietsligameisters, der derzeit um den nächsten Aufstieg kämpft, zu finden. Als wahrer Vorreiter an Jugendspielern in der Kampfmannschaft kann aber durchaus der SV Sulmtal-Koralm bezeichnet werden: 13 von 21 Kaderspielern sind in der eigenen Jugend ausgebildet worden, die meisten noch beim damaligen SV Schwanberg. Beim SV Lannach stammt genau der halbe Kader aus der eigenen Ausbildung, groß geschrieben wird diese Nachwuchsarbeit auch in Preding, Eibiswald, Grenzland oder Stainz. Genauso beim DSC oder dem SV Frauental, die aus verschiedenen Gründen eine gewissen Sonderstellung haben.

Keine "Zweier" im Bezirk

Auffallend ist, dass zurzeit kein Verein aus dem Bezirk eine zweite Kampfmannschaft stellt. Die letzte führte Sulmtal-Koralm nach der Fusion der beiden Vorgängervereine (2012/13), diese wurde aber nach einem Jahr wieder eingestellt und der Aufbau junger Spieler in der KMI vorgenommen. Diese „Verjüngung“ bezahlt man mit dem Preis, zurzeit um den Verbleib in der Unterliga kämpfen zu müssen. Eine zweite Mannschaft wäre derzeit aufgrund der sportlichen Lage wohl nur beim Deutschlandsberger SC ein Thema. In der Regionalliga tut man sich aufgrund des größeren Qualitätsunterschieds ohnehin schwerer einen geeigneten Übergang vom Junioren- in den Erwachsenenfußball zu finden. Eine KMII wäre dafür sicherlich eine sinnvolle Lösung. Aber auch so ist derzeit jeder Vierte im Kader des Regionalligisten aus der eigenen Jugend, die Hälfte davon ist schon seit der Oberliga dabei.

Ein ganzer Kader aus Frauental

Dass im Zentrum des Bezirks schon vor der Installierung des JAZ West nachhaltige Nachwuchsarbeit geleistet wurde, beweisen folgende eindrucksvolle Zahlen: Außerhalb der jeweiligen eigenen Vereine spielen im ganzen Bezirk zurzeit 16 Kicker, die in Deutschlandsberg ausgebildet wurden und gleich 22, die in Frauental durch die Fußballschule gingen. Während der SVF selbst neun „Eigene“ im Oberligakader hat, ist er also so etwas wie der Fußballexporteur des Bezirks. Neun ehemalige Frauentaler spielen in Bad Gams, weitere vier in Groß St. Florian sowie bei Sulmtal-Koralm.

Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Kader der Kampfmannschaft:

1. TuS Groß St. Florian 15
2. SV Sulmtal-Koralm 13
3. SV Lannach 13
4. FC Preding 11
5. Deutschlandsberger SC 10
6. SV Eibiswald 9
7. USV Grenzland 9
8. SV Frauental 9
9. SC Stainz 9
10. SV Pitschgau 7
11. GASV Pölfing-Brunn 6
12. USV Wies 6
13. USV St. Josef 6
14. USV St. Peter 5
15. Union St. Martin 5
16. SVU St. Stefan 5
17. SC Bad Gams 5
18. UFC Wettmannstätten 4

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