"Cube85" am Puls der Zeit
Ein "Coworking-Space" in Deutschlandsberg

Das Konzept von "Cube 85" wird erfolgreich in Deutschlandsberg umgesetzt. | Foto: Cube85 Gmbh, Fotograf Christian Freidl – fliegendekamera.at
4Bilder
  • Das Konzept von "Cube 85" wird erfolgreich in Deutschlandsberg umgesetzt.
  • Foto: Cube85 Gmbh, Fotograf Christian Freidl – fliegendekamera.at
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

"Cube85" in der Deutschlandsberger Poststraße bietet Unternehmen und Selbstständigen als einer der wenigen "Coworking-Spaces" im ländlichen Raum einen gemeinsamen Arbeitsraum mit professioneller Ausstattung an. 

DEUTSCHLANDSBERG. "Cube85" wurde im Oktober 2018 gegründet - MeinBezirk.at berichtete damals über die Neuheit in Deutschlandsberg. Fünf Jahre und eine Pandemie später hat sich nicht nur am Arbeitsmarkt, sondern auch beim "Coworking-Space" in unserer Bezirksstadt einiges getan.

"Wir stellen ein Umfeld zur Verfügung, wo man arbeiten kann sowie Besprechungen und Seminare abhalten kann. Primär natürlich für Selbstständige und Firmen - aber jeder kann bei uns einen Raum mieten, auch private Kundinnen und Kunden", erklärt Kurt Banfi, der "Cube85" gemeinsam mit Barbara Banfi betreibt. Beim "Cube85" kann man monatsweise entweder fixe Büros mieten oder sich beim "Shared Space" einen einzelnen Schreibtischplatz sichern. Die Internetverbindung, der Strom oder zum Beispiel die Nutzung der Besprechungsräume, des Gartens, der Küche mit Kaffeemaschine und der Drucker etc. sind dann inkludiert - sogar ein Fitnessstudio gibt es im Gebäude.

Ein Erfolgskonzept

"Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll", überlegt Banfi, was sich alles seit der Gründung von "Cube85" getan hat. "Bis auf den 'Shared Space' sind wir komplett ausgebucht", berichtet der Betreiber stolz. Die Fläche, die vermietet werden kann, hat sich seit der Gründung verdoppelt, weil nun auch der obere Stock dazugekommen ist - insgesamt liegt man aktuell bei einer Fläche von rund 500 m2. "Von der Gemeinde wurden wir mit offenen Armen empfangen und von Beginn an großartig unterstützt", so Banfi.

Hereinspaziert: Der Eingang von "Cube 85" in Deutschlandsberg. | Foto: Löschnig
  • Hereinspaziert: Der Eingang von "Cube 85" in Deutschlandsberg.
  • Foto: Löschnig
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Auch wenn "Cube85" jetzt sehr erfolgreich und bekannt ist, war der Start nicht einfach. "Das Konzept eines 'Coworking-Spaces' war damals noch etwas ganz Neues. Es hat ein bisschen gebraucht, bis sich das herumgesprochen hat", erinnert sich Banfi. Der erste fixe Kunde stieß erst im März 2019 hinzu, ab da ging es bergauf. "Die Corona-Pandemie war für uns kein Nachteil", weiß der Betreiber. Denn durch Corona änderte sich einiges in der Arbeitswelt, Home-Office bzw. mobiles Arbeiten wurde zur Normalität.

"Die Firma 'Kendrion', deren Entwicklungsabteilung bei uns im ersten Stock untergebracht ist, ist für mich ein Paradebeispiel, dass man nicht in Graz oder in Wien sitzen muss, um international erfolgreich zu sein. Virtuelle Zusammenarbeit ist ein Modell, dass wirklich funktioniert, da ist es nicht notwendig, dass man ein bis zwei Stunden mit dem Auto fährt."
Kurt Banfi, Betreiber von "Cube85"

Insgesamt sind neun Einzelunternehmer sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMUs) bei "Cube85" eingemietet. Neben "Kendrion" sind das zum Beispiel auch Andreas Reiterer mit "Reiterer IT Solutions" oder Stefan Kraxberger mit "Secinto". Die einzelnen Unternehmen sind eng vernetzt, man feiert Geburtstage oder Weihnachten zusammen und fährt sogar gemeinsam auf Ausflüge.

"In Zukunft werden wir schauen, dass unsere Community so gut bleibt, wie sie jetzt ist. Das ist einer unserer Grundpfeiler."
Kurt Banfi

Eine Seltenheit am Land

Noch immer stellen "Coworking-Spaces" wie "Cube85" eine Ausnahme am ländlichen Raum dar. Weil es nur so wenige gibt, sei aktuell aber auch keine Konkurrenzsituation vorhanden. Die vorhandenen "Coworking-Spaces" unterstützen sich gegenseitig. "Ich glaube, dass 'Coworking-Spaces' so wie unserer in der Zukunft ein Lösungsansatz von vielen sein wird. Dadurch müssen die Leute nicht in die Ballungszentren fahren und auch vom ökologischen Aspekt her ist jeder Kilometer, den man nicht fahren muss, ein Gewinn", meint Banfi. 

Das könnte dich auch interessieren:

Schwierige Menschenrettung in Eibiswald
Bäuerinnen touren mit Schmankerln durch die Schulen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.