Generationenwechsel
Neuer ÖGB-Sekretär für die Region SüdweststeiermarK

Staffelübergabe: Ewald Großschedl (l.) übergibt offiziell seine Funktion an den neuen Regionalsekretär Patrick König. ÖGB Regionalvorsitzender Robert Fauland (Mitte) wünscht eine weitere gute Zusammenarbeit. | Foto: Josef Strohmeier
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Mit der Nachbesetzung des Regionalsekretärs beim ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) in der Südweststeiermark werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Nach mehr als 28-jähriger Tätigkeit hat Ewald Großschedl diese Funktion an Patrick König übergeben.

LEIBNITZ/DEUTSCHLANDSBERG. Angesichts der Neubesetzung beim ÖGB wurde zu einer Pressekonferenz in den Frauentaler Sorgerhof geladen. Neben dem scheidenden Regionalsekretär Ewald Großschedl war auch der Regionalvorsitzende des ÖGB Südweststeiermark, Robert Fauland, und Patrick König als neuer Regionalsekretär für die Region Leibnitz und Deutschlandsberg als Gesprächspartner vor Ort.

28 spannende Jahre

Neben aktuellen Informationen aus dem ÖGB, berichtete der scheidende ÖGB-Regionalsekretär Ewald Großschedl über Höhepunkte aus seiner knapp 28-jährigen ÖGB-Tätigkeit. Großschedl begann 1995 seine Laufbahn als Bezirkssekretär in Leibnitz und war später auch für Radkersburg zuständig. Er bekleidete seit 2017 die Funktion des Regionalsekretärs für die beiden Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg.

Als Höhepunkte seiner gewerkschaftlichen Tätigkeit benannte er unter anderem die Gründung mit intensiver, bis heute andauernder Zusammenarbeit mit der slowenischen Gewerkschaft ZSSS (Verband freier Gewerkschaften in Slowenien).

Oft gefordert und gebraucht

Außerdem gehörte die Errichtung von neuen Betriebsratskörperschaften in Firmen – oft unter schwierigen Bedingungen – zu seinem Aufgabenbereich. Weiters stand der ÖGB nach dem BAWAG-Skandal vor einer Neuausrichtung, die gut gelungen ist. Aber auch bei Großdemos, wie beim Pensionsanpassungsgesetz, gegen den 12-Stunden Tag sowie bei der Demo „Preise runter“ war der ÖGB aus der Region Leibnitz und Deutschlandsberg vertreten.

"Außerdem haben wir immer versucht, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben aber auch in den Kommunen so gut als möglich zu helfen", so Großschedl.

"Für die Zukunft würde ich finanzielle Verteilungsgerechtigkeit in Form einer Vermögenszuwachssteuer wünschen, sodass die Vermögenden einen Beitrag zur Verteilungsfairness zu leisten."
Ewald Großschedl, scheidender ÖGB-Regionalsekretär

Ziele der neuen Führungsspitze

Patrick König (23) kommt aus Gratkorn und bekleidete die Funktion seit dem Jahr 2020. Er ist als Fachausschussobmann zuständig für das Ressort Jugend und Sport. Seit 1. April ist König als Regionalsekretär für die Region Deutschlandsberg-Leibnitz zuständig und wird seinen Lebensmittelpunkt auch in den Bezirk Deutschlandsberg verlegen.

Rückblende auf eine erfolgreiche ÖGB-Zeit von Ewald Großschedl. | Foto: Josef Strohmeier
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Als Ziele nennt Patrick König das Service für Funktionärinnen und Funktionäre und die Mitglieder zu verstärken, den Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsarbeit (soziale Medien) zu legen, sowie eine Aktionswoche zum Thema "Preise runter" in Leibnitz und Deutschlandsberg zu organisieren. "Außerdem möchte ich die regionale Bildung für Frauen und die Jugendarbeit forcieren", so König.

„Ich werde in Deutschlandsberg vorrangig drei Tage im Büro sein, die beiden anderen Tage werde ich in Leibnitz für all jene, die Hilfe und Informationen benötigen, da sein, wobei ich sowieso vorrangig bei den Mitgliedern Vorort sein möchte."
Patrick König, neuer ÖGB-Regionalsekretär

Der Betriebsratsvorsitzende der TDK, Robert Fauland, ist bereits seit zwölf Jahren Regionalvorsitzender in der Südweststeiermark. Er möchte künftig mit neuen Ideen den Mitgliederstand erweitern, aber auch Servicestellen ausbauen und verstärkt den Fokus auf Neugründungen von Körperschaften, aber auch arbeitsgerechte Arbeitsplätze in Betrieben einzurichten. "Wichtig für die Mitglieder ist die ÖGB-Bewusstseinsbildung, um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vernünftige Lohnabschlüsse zu erreichen", so Fauland.

Mit der Fertigstellung des Koralmtunnels rückt das Bundesland Kärnten auch in punkto berufliche Möglichkeiten näher. Daher gilt es auch, das Potenzial an Arbeitskräften gemeinsam zu nutzen", so ÖGB-Regionalvorsitzender Robert Fauland abschließend.

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