Steirische ALPINE-Lösung gescheitert: Muchitsch von Wirtschaft und Banken enttäuscht

Muchitsch zeigt sich enttäuscht über das Scheitern der der ALPINE-Übernahmelösung in der Steiermark. | Foto: SPÖ
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„Groß angekündigt und groß gescheitert – ein Katastrophe für die Auftraggeber, aber vor allem die Beschäftigten", ist Muchitsch über das Scheitern der ALPINE-Übernahmelösung in der Steiermark enttäuscht. „Es kann nicht sein, dass wieder einmal die Beschäftigten auf der Strecke bleiben, welche die ALPINE-Pleite nicht verursacht haben. Die Betroffenen wollen arbeiten und brauchen endlich wieder ein gesichertes Einkommen. Viele finanzieren ihren notwendigen Lebensbedarf von einem Monat zum anderen. Wir als Gewerkschaft wollen nicht mehr zuwarten, ob sich interessierte Firmen mit dem Masseverwalter über eine Fortführung der ALPINE einigen.“

GBH-Firmenjobbörse: steiermark@gbh.at bis 15. August eingerichtet

Aus diesem Grund startet die GBH, unabhängig davon, ob eine Gesamtlösung noch zustande kommt, eine Firmenjobbörse für steirische Unternehmen, welche bereit sind, die ALPINE-Mitarbeiter sofort zu beschäftigen. Interessierte Firmen können ihren Bedarf an ehemaligen ALPINE-Mitarbeitern an die Gewerkschaft unter steiermark@gbh.at melden. Wichtig sind dabei die Eckdaten wie Firmenname inklusive Ansprechperson und Kontaktdaten, Bedarf an Beschäftigten sowie Qualifikation und Einsatzort. Diese Daten werden an den Betriebsrat weitergeleitet. So kommen die Beschäftigten zu den interessierten Firmen und können sich bewerben. Außerdem gibt es einen Datenaustausch zwischen der GBH und dem Arbeitsmarktservice Steiermark.

Nach Bekanntwerden, dass es zu keiner Übernahme durch die Firma Hinteregger kommt, haben sich bereits zahlreiche Firmen bei der GBH gemeldet, welche Interesse an Beschäftigtender ALPINE angemeldet haben.

Muchitsch zeigt sich nach dem Schock über das Scheitern der großen Lösung wieder etwas optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass es uns so gelingen kann, sehr viele Betroffene noch in den nächsten Tagen wieder in Beschäftigung zu bringen. Wir haben auf Grund dieser Nichteinigung zwischen Hinteregger und den Banken zwei wertvolle Wochen verloren. Ich appelliere jetzt auch an die Auftraggeber, so schnell wie möglich die Aufträge neu zu vergeben, damit die Arbeit und somit auch hunderte Arbeitsplätze nicht auf der Straße liegen bleiben."

Im Rahmen der geplanten Pressekonferenz am kommenden Montag, 22. Juli mit Beginn um 11.00 Uhr im Medienzentrum Steiermark wird die GBH erste Ergebnisse aus der GBH-Firmenjobbörse präsentieren.

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