Augustini-Markt als Besuchermagnet

Es als Jubiläum zu feiern, mag ein wenig übertrieben sein. Ein Verweis darauf, dass es heuer achthundert Jahre sind, dass Stawiz, wie Stainz damals hieß, das Marktrecht verliehen bekam, ist das Ereignis aber jedenfalls wert.
Mit dem Augustini-Jahrmarkt am vergangenen Dienstag machte einer der namhaften Kirtage Station in Stainz. Zum ersten Mal auf dem umgestalteten Hauptplatz, der von der Höhe Rathaus bis zum Eingang in die Bahnhofstraße mit Ständen besetzt war. „Der Umbau war zu spüren“, sprach Horst Geiger, Obmann des Markthandels im Rahmen der Wirtschaftskammer Steiermark, von einem Umsatzrückgang während des Provisoriums auf dem früheren GKB-Parkplatz. Nun werde der Markt aber wieder angenommen. Wobei Geiger nichts dagegen hat, wenn durch den Jahrmarkt auch die regionale Wirtschaft belebt wird.
Der Augustini-Markt zählt zu den großen im Jahreslauf. Das heißt, im Sortiment sind so gut wie alle Branchen vertreten. Spielzeug fand sich ebenso an den Ständen wie Bekleidung, Schuhwerk, technische Geräte und Esoterik-Artikel. Zudem war bestens auch für Essen und Trinken gesorgt.
„Das ist Opa-Aufgabe“, fand sich Vizebürgermeister Karl Bohnstingl – mit seinem Enkerl im Schlepptau – unter den Besuchern. „Für den Florian habe ich schon etwas gefunden“, war auch Theresia Lesky in Enkelkind-Mission unterwegs. Seine erste Bekanntschaft mit einem Jahrmarkt machte Josef Gratt, als er seinerzeit als Schlosserlehrling von den Bauern Werkzeuge zu reparieren hatte, während sie auf den Hauptplatz gingen.