Co-Pilotentraining in der Volksschule Stainz
Tipps von AUVA-Sicherheitsinstruktor Bernhard Haspl.
Mit dem Kürzel AUVA wurden die Drittklässler der Volksschule Stainz höchstwahrscheinlich noch nicht konfrontiert. Das Angebot ebendieser Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt nahmen sie aber mit Begeisterung an: Am vergangenen Donnerstag ging es um das richtige Anlegen von Sicherheitsgurts im Auto. „Es ist als Beitrag zur Verkehrssicherheit der Kinder gedacht“, war Direktorin Eva Albrecher-Mayr erfreut, als eine von zehn steirischen Volksschulen ausgesucht worden zu sein.
„Das Auto bremst, sie fahren aber ungebremst weiter“, illustrierte Haspl die Situation von nicht durch einen Gurt gesicherten Kindern. Auch erklärte er – es wurde sogar ein Skelett eingesetzt - eindringlich, wie die Sicherheitsgurte (müssen immer auf Schulter und Becken aufliegen!) richtig angelegt sein müssen. Das gilt auch für Stresssituationen, wie die gespielte Sequenz einer übereilten Abfahrt zeigte, wo der Gurt zu locker angespannt war und sich das Kind mittels Beinziehtest leicht aus dem Sitz ziehen ließ.
Zur Abrundung zeigte Bernhard Haspl abschließend einen Film über das Besprochene. Manche Kinder lachten zwar, als der Dummy brutal nach vorne geschleudert wurde. Sie wurden aber auf der Stelle betreten, als der Experte mehrere Knochenbrüche konstatierte. Auch die Wucht des Aufpralls wurde deutlich unterschätzt: Bei 30 km/h entwickelten sich Kräfte des 17-fachen Eigengewichts. Als Anschauungsunterricht durften die Kinder die DVD mit nachhause nehmen. Eine Hausaufgabe gab es obendrauf: „Schaut ruhig, ob sich alle Mitfahrer im Auto angeschnallt haben.“
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