Der Heilige Nikolaus im Retourgang

Auch so kann sich der Heilige Nikolaus zeigen: Bei der von Religionslehrerin Brigitte Reinbacher mitgestalteten Feier in der Volksschule Marhof marschierte er in Zivil ein, um den Kindern zunächst aus dem Leben des jugendlichen Nikolaus zu erzählen. „Er machte das im Verborgenen“, klärte er auf, dass er den Menschen in seiner Umgebung half. Schließlich wurde er doch erkannt und dank seiner hilfreichen Taten von der Bevölkerung von Myra (in der heutigen Türkei) schließlich zum Bischof bestimmt. Als solcher starb er an einem 6. Dezember rund um das Jahr 350, weshalb dieser Tag als sein Gedenktag gefeiert wird.
Teil 2 der Schulfeier war dem Gewand des mildtätigen Bischofs gewidmet. Stück für Stück erklärte der Nikolaus-Darsteller seine Bekleidungsstücke, um sie dann vor den Augen der Kinder anzuziehen. „Das ist der Vespermantel“, streifte er den roten Umhang über. Und warum hat ein Bischof einen Stab? Um – sinnbildlich wie ein Hirte – auf seine Gläubigen aufzupassen. Fertig angekleidet wählte er zum Vorlesen die Legende von den drei Schwestern, denen der Heilige Nikolaus durch seine Gabe zur Heirat verhalf. Quasi vorgegeben war auch das gemeinsam gesungene Lied: Lasst uns froh und munter sein! Was ebenfalls nicht fehlte: das Verteilen der Geschenkesackerl.
Eingebettet in die Nikolausfeier wandten sich die Kinder dem Adventkalender zu. Auch hier ein umgekehrter Zugang: Die Zeichnungen von Anna (7) und Erika (9) wurden gezogen, um sie anschließend in den Fenstern zu platzieren. Eine Herausforderung für alle: die von den Lehrerinnen Christiane Luttenberger und Elke Wildbacher im Text beschriebenen Gegenstände erkennen.