Köstliches „Gourmet-Objekt“ verbindet Steirer und Franzosen

Bon appétit nach dem Ritterschlag: Rupert Mauthner, Walter Huber, Jean-Michel Eichelbrenner, Würdenträgerin, Helmut Wogg und Josef
Moßhammer (v. l.)
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  • Bon appétit nach dem Ritterschlag: Rupert Mauthner, Walter Huber, Jean-Michel Eichelbrenner, Würdenträgerin, Helmut Wogg und Josef
    Moßhammer (v. l.)
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Zweimal hat die Landesberufsschule Gleinstätten, in der jährlich auch an die 40 Fleischerlehrlinge ausgebildet werden, bereits am „Internationalen Wettbewerb der besten Blutwurst“ in Mortagne teilgenommen. 2011 errangen die eingereichten Blutwurstproben eine Silber- und eine Bronzemedaille, im Jahr 2013 reisten elf SchülerInnen mit ihren FachlehrerInnen höchstpersönlich nach Frankreich, um Silber im Doppelpack abzuholen. Nun stattete die „Bruderschaft der Blutwurstritter“ als Veranstalter des Bewerbs einen Gegenbesuch in der Südweststeiermark ab

(jf). Französische Gäste in gar festlichen Roben empfing kürzlich die Landesberufsschule Gleinstätten: Die Bruderschaft der Blutwurstritter schaute vorbei, um sich ein Bild von der Fleischerlehrlingsausbildung zu verschaffen – und um im Rahmen ihres Aufenthaltes den an der LBS Gleinstätten tätigen Pädagogen Ing. Helmut Wogg zum Ritter zu schlagen.

Mit zwei Schlägen zum edlen Blutwurstritter!

Der Zeremonie wohnten neben Direktor Mag. Walter Huber sowie dem Kollegium auch der Landesinnungsmeister für Fleischer, Josef Moßhammer, und Vertreter des Landes Steiermark bei. Begleitet und angeführt wurde die Delegation aus Frankreich vom Schwanberger Fleischermeister und ehemaligen Lehrer an der LBS Gleinstätten, Rupert Mauthner. Dieser war es auch, der die Kontakte eingefädelt hatte. Josef Moßhammer bezeichnete die Blutwurstritter-Bruderschaft als einen sehr Ideen befruchtenden Austausch.
Wie Jean-Michel Eichelbrenner, schon seit einem Vierteljahrhundert Auslandsmeister der Bruderschaft der Blutwurstritter, verriet, wurden in den 55 Jahre ihres Bestehens 2000 Persönlichkeiten inthronisiert. Dabei schlägt der Großmeister dem Anwärter mit einem Bratspieß auf beide Schultern. Dem Eid, mindestens einmal in der Woche Blutwurst zu essen, wird von den neuen Mitgliedern naturgemäß anstandslos und bereitwillig Folge geleistet...
Was bei uns die Blunzn, ist bei den Franzosen die Boudin. Freilich lernten die Gäste bei uns auch andere steirische Vorzeigeprodukte wie Wein und Kernöl kennen und schätzen. Neben einer Führung durch die Ölmühle Lorenz in St. Martin im Sulmtal, stand auch ein Ausflug nach Kitzeck auf dem Programm. Am Abend gab es dann noch einen gemütlichen Abschluss im Gasthof Mauthner in Schwanberg, wo die edlen Blutwurstritter von Bürgermeister Karlheinz Schuster und der Marktmusikkapelle begrüßt wurden. Ein Herzensanliegen von Rupert Mauthner ist es, dass sich die LBS Gleinstätten auch weiterhin an der Blutwurstmeisterschaft in Mortagne-au-Perche beteiligt.

Fotos: Josef Fürbass

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