"Gemeinsam in Stainz"-Sommerfest für Asylwerber
- Für die Kleine eine ungewohnte Umgebung
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Pfarrgarten im Evangelischen Pfarramt als beschauliche Location.
Der Garten im Evangelischen Pfarramt war am vergangenen Samstag der Schauplatz für ein besonderes Sommerfest: Die Asylwerber aus dem Raum Stainz feierten zusammen mit den Vertretern von „Gemeinsam in Stainz“ (GiS) einen gemütlichen Nachmittag.
„Wir haben uns das schon lange vorgenommen“, wollte GiS-Sprecher Richard Neschmark das Zusammensitzen als Unterhaltung für die Asylwerber verstanden wissen. Essen und Trinken bereiteten die Vereinsmitglieder zu, den Kühlschrank stellte die Marktgemeinde zur Verfügung und auch für die Kinderbetreuung war gesorgt. Bei der Auswahl des Fleisches wurde sorgfältig auf „halāl“ (erlaubte Zubereitung) Wert gelegt. „Unsere Gäste sollen sich wohlfühlen“, war für Neschmark klar, für sie keine Kosten anfallen zu lassen. In Summe bevölkerten rund siebzig Asylwerber und Mithelfer das kurz geschnittene Grün.
Dazu ein Wort: Noch wenige Wochen davor ging die Location als Naturland durch. Die gemeinsamen Anstrengungen der Asylwerber und Vereinsmitglieder verpassten dem Pfarrgarten aber ein beschauliches Ambiente: Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule fällten die größeren Bäume, von den Mitarbeitern wurden die Sträucher beschnitten, die Wiese gemäht und Hochbeete sowie ein Garten angelegt.
An den Tischen im Schatten konnte sich so ein gemütliches Beisammensein entwickeln. Die Kinder waren bei Spielestationen wie Federball, Bogenschießen, Frisbee oder Sandkiste gut aufgehoben. Das Essen wurde entweder am Grill oder beim offenen Lagerfeuer gegrillt, Salate und Getränke dazu gab es in ausreichender Menge. Die Stimmung? Wie in einer Familie. Oder wie es das T-Shirt von Jawat Housseini vermittelte: Wie im Festzelt.
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