Kabarett mit Isabella Woldrich im Stainzer Weinkeller
In "Hormongesteuert" erklärte sie, warum Gendern nicht geht.
Mit ihren Kabarettprogrammen sorgte Isabella Woldrich in Stainz schon einige Male für überbeanspruchte Lachmuskeln. Immer ging es dabei um das – komplizierte und in ihren Augen so einfache – Zusammenleben von Männchen und Weibchen.
Am vergangenen Donnerstag im Gewölbe des Stainzer Weinkellers war das nicht anders. Und wieder hatte die Buchautorin, die eine ständige Fernsehsendung bei LT1 Oberösterreich bestreitet, ihre Pfeiferl als Kommunikationsmedium unter die Besucher gemischt. Soll heißen: bei Zustimmung pfeifen, bei Ablehnung pfeifen.
Und das ohne jedes Gendern. „In uns olle steckt no da Höhlenmensch“, schlussfolgerte sie, dass sich aus dem steinzeitlichen Beerensammeln die Leidenschaft zum Shoppen entwickelt habe. Und die Männer? „De san in da Gegend umag’hirscht und hom si nur zur Vermehrung um die Weiba g’schert.“ Eine Gleichschaltung der Denkmuster habe es, so Woldrich, nie gegeben. Daher sei auch das heutige Gendern reine Zeitverschwendung. Obwohl es – Mädchen als Cowboys, Buben als Prinzessinnen – ständig versucht werde. „Das geht net“, nahm sie das bei Frauen auf beide Gehirnhälften verteilte Sprachzentrum als Beispiel: „Versuchen Sie amol mit ana Gehirnhölftn zu reden.“
Wohlgemerkt: Beide Seiten, also Weibchen und Männchen, bekamen ihr Fett ab, beide Seiten boten den Stoff für herzliche, aus psychologischer Sicht aber nachdenkenswerte Lacher und beide Seiten griffen kräftig zum Pfeiferl, um eine vermeintliche Bosheit der anderen Seite zu akklamieren.
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