Kunst, Kultur und Bildung für St Stefan

Dr. Daniela Majer, Prof. Mag. August Schmölzer, Mag. Dr. Gerhard Fischer und DDr. Lukas Zeinler (v.l.n.r.) präsentierten die Pläne für die Zukunft. (C) Martin Löscher
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Neues Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft in St. Stefan
Das „Stieglerhaus“ in St. Stefan ob Stainz kann laut Überlieferungen auf eine fast 800-jährige Geschichte zurückblicken. Mithilfe einer Stiftung wurde es aufgehübscht und am Freitag mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Jetzt soll dort ein Zentrum für Kunst und Kultur entstehen, das Konzept wurde von der „Stieglerhaus – Gemeinnützige Privatstiftung“ vorgestellt. „Aus der Gesellschaft für die Gesellschaft.“, haben sich die Betreiber des Stieglerhauses auf die Fahne geschrieben. Auf dem großen Areal (600m² Innenbereich und 2500m² Außenbereich) sollen unterschiedliche regionale Ausstellungen stattfinden. Zudem erhofft man sich durch Vermietung, etwa für Privatfeste oder Hochzeiten, zusätzliche Einnahmen. "Wir wollen aktiv Kunst, Kultur und Bildung in der Region anbieten.", erklärt August Schmölzer, der nach Beendigung seiner jahrelangen Aktion Gustl 58 nun also ein neues Projekt am Start hat.

Den Menschen die Kunst näherbringen
Der dreiköpfige Vorstand der Stiftung besteht aus dem ortsansässigen Schauspieler Prof. Mag. August Schmölzer und seinen beiden Wiener Kollegen Dr. Daniela Majer (Juristin) und DDr. Lukas Zeinler (Notar). Finanziert wird die in Wien eingetragene Stiftung von einer älteren Dame, deren Wurzeln in Österreich liegen, sie wohnt aber mittlerweile im Ausland. Mehr wurde nicht preisgegeben. Sie soll einen runden siebenstelligen Betrag zur Verfügung gestellt haben. Damit wurde das Haus erworben, renoviert und wird in Zukunft auch betrieben. Namentlich will die Dame nicht genannt werden, wie Vorstandsmitglied DDr. Lukas Zeinler zu verstehen gab und er erklärte auch gleich seine Ziele für das Projekt: „Wir wollen den Menschen aus der Region Kultur näherbringen, aber nicht aufgesetzt oder belehrend, sondern immer unaufgefordert und soweit wie jeder selbst will. Kunst, Bildung und Kultur soll nicht von außen herein geholt werden, sondern hier täglich sichtbar gemacht werden. “

Geschichte des Bezirks wird erforscht

August Schmölzer hat große Pläne für das Stieglerhaus. So soll etwa ein lokales Filmfestival in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität in Planung sein. Im Nebengebäude sind Wohnungen eingerichtet um Künstler zu beherbergen. Neben Kunst und Kultur wird auch der Bezirkschronik ein breiter Teil eingeräumt. Im oberen Stockwerk wird ein Archiv eingerichtet, wo die beiden Historiker Mag. Dr. Gerhard Fischer aus Deutschlandsberg und Herbert Blatnik aus Eibiswald die Geschichte des Bezirkes genauer erforschen werden. Al besonderes Highlight und kleines Dankeschön überreichte Fischer dem Stiftungsvorstand einen handgeschriebenen Brief des österreichischen Komponisten Alban Berg, den dieser 1918 von Trahütten aus an den steirischen Landeshauptmann schrieb und sich darin über die schlechte Verkehrsanbindung nach Trahütten beklagte.

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