Martin Harling ist Vizeweltmeister auf der Harmonika

Foto: Mempör

Ein Leben lang dauert es für manche, sagt man, bis sie es auf der Steirischen Harmonika zur Meisterhaftigkeit bringen. Nicht für Martin Harling: Erst mit 12 Jahren lernte er das komplizierte Instrument zu spielen, jetzt ist er Vize-Weltmeister darauf. Bei der Weltmeisterschaft in Portorož holte sich der 18-Jährige den zweiten Platz.
Das Rekordtempo, in dem Harling Erfolge mit der Harmonika einfuhr, beindruckt selbst Größen der Branche.

Schnell gelernt

"Sein erstes Stück war die Ennstaler Polka", erzählt Vater Ewald Harling. "Wo Anfänger normalerweise daran knabbern, hat er es in fünf Minuten gehabt." Der Vater, selbst lang als Musiker (u.a. mit "Smash") erfolgreich, wollte einen guten Lehrer für das junge Naturtalent, den er in Mario Pirsterer an der Musikschule Wies gefunden hat. "Er hat ihn an die Weltspitze herangeführt", ist sich Harling sicher.

Bescheidenes Naturtalent

Martin Harling selbst ist trotz des Erfolgs bescheiden geblieben, der Rummel um seine Person scheint ihn nicht zu beeindrucken. An der Musik interessiert den naturwissenschaftsinteressierten Maturanten auch das Technische. "Es ist schon ein Ziel, technisch schwierige Stücke zu meistern", sagt er. "Mich interessieren auch Jazz-Stücke, ich bin offen für alle Musikrichtungen – es muss nur technisch schwierig sein."

Jetzt wartet das Studium

Bei der Weltmeisterschaft in Slowenien konnte er mit seinem Talent bei der Wolf-Polka, mit "Scarborough Fair" und mit "Weltenbummler", dem schwierigsten Stück, jedenfalls punkten. Als nächstes steht die Staatsmeisterschaft im April auf dem Programm.

Im Herbst will Harling Medizin studieren. Den Aufnahmetest hat er letzten Sommer schon einmal zur Probe gemacht und fast bestanden – ein Ausnahmetalent eben.

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