„Nimm deine Hände, fühle die Struktur und rieche das Holz!“

Renate und Christian Körbisch vom gleichnamigen Möbeldesign in der Mostbauerstraße 18 in Deutschlandsberg mit einem der beiden Fackelständer für die Special Olympics.
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  • Renate und Christian Körbisch vom gleichnamigen Möbeldesign in der Mostbauerstraße 18 in Deutschlandsberg mit einem der beiden Fackelständer für die Special Olympics.
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Ein Werkstück mit viel Strahlkraft für die Special Olympics

„Ein warmer, nachwachsender Rohstoff, der in seinem Element einzigartig ist!“ So beschreibt Tischlermeister Christian Körbisch seine Faszination für Holz. Mit seinen Ideen und seinem Design schwimmt der Deutschlandsberger gerne gegen den Strom. Mit Erfolg, wie die Referenzliste, auf der auch Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier steht, bestätigt. „Sobald ich weiß, worum es sich handelt und ich Eckdaten habe, ist meine Vision einfach da!“

(jf). Holz atmet, Holz lebt, Holz duftet. Wenn man die Tischlerei Körbisch in Deutschlandsberg besucht, begegnet man dem natürlichen Rohstoff auf Schritt und Tritt. Fünf Mitarbeiter haben hier die Möglichkeit, ihre Liebe zum Holz zu leben und mit Holz zu arbeiten. Das Team bietet individuelles und innovatives Möbeldesign für alle Wohn(t)räume. Die Freude am Entwurf setzt sich in der Umsetzung fort. Produziert werden Möbel nach Maß, von Altholz bis Hochglanz.
Zurzeit ist die Tischlerei Körbisch in aller Munde, weil sie die beiden Fackelständer für die „Special Olympics World Winter Games“, die von 14. bis 24. März 2017 in Österreich ausgetragen werden, designt und gefertigt hat. Das olympische Feuer wird von 80 internationalen, zehn nationalen Polizisten, zehn Special Olympics Athleten und zahlreichen Polizeischülern durch alle rot-weiß-roten Bundesländer getragen. Auf dem Weg in die Städte und Orte werden die Fackeln mit dem eigens dafür hergestellten Ständer transportiert.
Tischlermeister Christan Körbisch bereitete sich auf den ehrenvollen Auftrag besonders eingehend vor. „Ich hatte vier Entwürfe zu Papier gebracht, wobei ich mich letztendlich für die erste Idee entschieden habe.“ Die Arbeit erfüllt nicht nur ihren Zweck als Träger für die Fackeln, sondern setzt auch viel Symbolkraft frei. Als Ständer fungiert ein Rechteck. Die Form für die Fackeleinlässe ist ebenfalls rechteckig. Sie verbindet das Mittelstück, das in abgerundeter Form dazwischen angebracht ist, mit folgender Botschaft: Nimm deine Hände, fühle die Struktur und rieche das Holz!
Die beiden Rechtecke bilden die vier Himmelsrichtungen und sollen Stabilität vermitteln, während die Rundungsansätze sowohl die Erde als auch die olympische Ringform andeuten. Die vier Panter gelten als Symbol für die Steiermark. Die Fackelständer bestehen zur Gänze aus heimischen Hölzern. Esche für die rechteckigen Formen, Pappel und Esche für das Zwischenstück. Auch Apfel kam zum Einsatz.
Übrigens: In der Arbeitspause wird in der Tischlerei Körbisch gerne über Musik und Sport geredet. Ein Teil der Mitarbeiter schwärmt für Helene Fischer, Chefin Renate ist eingefleischter Andreas Gabalier-Fan, und Chef Christian ein bekennender Nockalm-Anhänger. Wenn Fußball ins Spiel kommt, dann diskutieren Sturm- gegen Rapidfans...

Fotos: Josef Fürbass

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