DL – Aktiv wandert auf den Spuren der Waldbahn
Vor fast 95 Jahren, am 22. Oktober 1922, fand die erste Probefahrt der Waldbahn statt.
DEUTSCHLANDSBERG. Erbaut wurde sie um die Waldbestände des Koralmgebietes besser erschließen zu können. Einige Jahre später, wurde auch der Personenverkehr genehmigt, was für die angrenzenden Gemeindebürger zum Gütertransport aber auch für Beamte, Ärzte, Tierärzte und dergleichen einen großen Vorteil darstellte. Aber auch Gäste nutzten die Bahn für romantische Ausflüge. Nach dem 2.Weltkrieg wurden Caterpillar und Lastwagen zur Holzbringung eingesetzt, was der Waldbahn nach nicht einmal 40 Jahren Bestand den Todesstoß versetzte.
Aber nicht nur das, es kam zur Demontage der gesamten Anlage mit Werkstätte, Stallgebäuden, Personalhaus usw. Nur die Tunnelbauten und weitere schwer demontierbare Reste blieben von der „pünktlichsten aller Eisenbahnen“ übrig.
In den Köpfen der Deutschlandsberger Bevölkerung lebt vielleicht gerade deshalb, die legendäre Waldbahn weiter, das bewies auch der große Gästeandrang anlässlich eines diesbezüglichen Vortrages im Laßnitzhaus.
Einer, der seine Waldbahn nicht nur im Kopf sondern auch liebevoll im Herzen trägt, ist Josef Ofner. Als Bewohner der leider abgerissenen Gebäude war sie in seiner Kindheit Lebensmittelpunkt und Zuhause. Die Verbundenheit ist ihm bis heute geblieben.
Diese Begeisterung versteht er perfekt weiterzuvermitteln, so auch an Karl-Heinz Unger, der seine Diplomarbeit diesem Thema gewidmet hat.
„Wir von DL – Aktiv sind stolz, dass uns diese beiden Spezialisten bei unserer Wanderung entlang der ehemaligen Bahntrassse als Begleiter und für Erklärungen zur Verfügung stehen“, so Ruth Siegel. „Wir werden den noch vorhandenen Spuren der legendären Bahn folgen, viel Interessantes, Spannendes und Romantisches erfahren und sicher wie Josef Ofner mitfühlen können, wie schade es ist, dass es die Waldbahn nicht mehr gibt“.
Man freut sich wieder auf viele Teilnehmer zur nächsten Veranstaltung:
Treffpunkt ist am Samstag, den 22. April um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz bei der Koralmhalle. Wanderschuhe sind erforderlich.
Beim anschließenden Buschenschankbesuch besteht die Gelegenheit zu weiteren Diskussionen.
Auskünfte bei Ruth Siegel unter Tel: 0664/123 23 03
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