Unterricht auf 1.100 Metern Seehöhe

Die Fichtenäste wurden zur Verankerung in der Erde zugespitzt
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Hoch oben auf rund 1.100 Metern Seehöhe absolvierten die Drittklässler der Landwirtschaftlichen Fachschule Stainz ihr Almprojekt. Aufgabe war die Herstellung eines Bänderzauns rund um die Stallung des Anwesens vulgo Klugbauer, wie er als ursprüngliche Form einer Einzäunung bekannt ist.
„In Stübing war ich auf einem Kurs“, hat sich Werklehrer Andreas Herbst mit den alten Techniken vertraut gemacht. Bereits im Herbst schlägerten die Schüler so genannte Unterstandlerbäume (schlankes Stangenholz, das unter dem Dach der großen Bäumen nicht hochkommt) für die Schrägabplankung. Als Steher verwendeten sie relativ gerade Fichtenäste, die sie paarweise – zugespitzt und in der Rundung einander abgewandt – in der Erde fixierten. Als Bindematerial zur Fixierung des Schrägholzes an den Stehern dienten frisch geschnittene, dünne Äste, die kräftig erhitzt (früher am offenen Feuer, heuer mit dem Bunsenbrenner) und danach gewunden (wie ein Lasso schwingen) wurden. Dieses Winden bei Hitze bewirkte eine Veränderung der Holzstruktur, die Äste ließen sich relativ leicht um die Steher binden, bevor sie nach dem Erkalten wieder ihre starre Struktur annahmen. Zur Stabilisierung des Bänderzauns dienten starke Lärchensteher als Eckpfeiler. Was fehlte noch? Das Setzen von „Grindeln“, um daran die Durchgangstore anzubringen.
„Es geht um die Vermittlung von alten Techniken“, erklärte Direktor Franz Mörth die Zielsetzung des Almprojektes, das auch Tätigkeiten wie Melken und Käsen umfasste. Unter ursprünglich ist dabei die Verwendung jener Materialien (kein Nageln und Schrauben) zu verstehen, wie sie Almbewohnern, Bauern oder Kuhhirten zur Verfügung stehen. Die Haltbarkeit derartiger Zäune? Etwa zwanzig Jahre. Schadhafte Stellen werden klarerweise ausgetauscht.

Die Fichtenäste wurden zur Verankerung in der Erde zugespitzt
Mit der Praxe wurden dünne Äste herausgearbeitet
Früher offenes Feuer, heute Bunsenbrenner für das Erhitzen der Bindeäste
Die gewundenen Äste wurden zur Fixierung der Schrägplanken um die Steher gebunden
Für die Kühe gibt es kein Entkommen mehr
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