Wohnhausbrand in Stainz: Acht Personen gerettet

Beim Eintreffen der Einsatzskräfte schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl | Foto: BFVDL
  • Beim Eintreffen der Einsatzskräfte schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl
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STAINZ. Heute Nacht, um 03.23 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Stainz, Wald bei Stainz und St. Stefan ob Stainz zu einem Wohnhausbrand bei der sogenannten Hofermühle in Stainz alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen der Dachstuhl und weitere Teile des Gebäudes in Flammen, mehrere Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen.

Dachstuhl bereits in Flammen

„Als wir ankamen, stand der Dachstuhl in Flammen, mehrere Personen warteten bereits an Fenstern auf Hilfe“, so Einsatzleiter ABI d.V. Dr. Peter Fürnschuß von der FF Stainz. In zwei Wohnungen war jeweils zwei Personen der Fluchtweg durch Flammen und Rauch abgeschnitten, sie konnten über Fenster durch die Drehleiter Stainz gerettet werden. Der erste parallel dazu vorrückende Atemschutztrupp der FF Stainz weckte eine Person, die noch in ihrer Wohnung schlief, drei Personen in einer weiteren Wohnung warteten ebenfalls bereits auf ihre Rettung durch die Feuerwehr. Alle vier konnten durch das Stiegenhaus sicher ins Freie gebracht werden. Insgesamt acht Personen verdanken damit den rasch agierenden Einsatzkräften ihr Leben, sie wurden vom ebenfalls alarmierten Roten Kreuz übernommen, erstversorgt und zum Teil ins LKH Deutschlandsberg gebracht.

Weitere Wehren angefordert

Um einen umfassenden Löschangriff vornehmen zu können, wurden im weiteren Einsatzverlauf die Drehleiter Deutschlandsberg sowie die Freiwilligen Feuerwehren Rossegg, Stallhof und Ettendorf nachalarmiert. Zur Koordination des Großeinsatzes wurde das bei der FF Wildbach stationierte Einsatzleitfahrzeug angefordert, welches sich bestens bewährte, auch die FF Leibnitz unterstützte mit ihrem Atemschutzfahrzeug beim Füllen der Pressluftflaschen der Atemschutzgeräte.

Rasch wirksamer Löschangriff

Der Löschangriff über die beiden Drehleitern, die jeweils von einer Gebäudeseite Rohre vornahmen, zeigte rasch Wirkung und die Flammen konnten niedergeschlagen werden. Die Wasserversorgung wurde indes von mehreren Hydranten und über Tragkraftspritzen aus dem am Brandobjekt vorbeifließenden Stainzbach sichergestellt. Langwieriger gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, immer wieder flammten Glutnester auf, zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts (09.00 Uhr) standen die Feuerwehren teilweise noch im Einsatz.
Insgesamt waren neun Freiwillige Feuerwehren mit 86 Mann, das Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen, dem Notarzt und sechs Sanitätern, die Energie Steiermark mit zwei Fahrzeugen und zwei Mann und die Polizei mit einem Fahrzeug und drei Mann im Einsatz.
Brandursache und Schadenshöhe sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.

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