ESV Wieselsdorf: Ein Stück Predinger Sportgeschichte
Auch beim 12. Spangerlschießen bewies der ESV Wieselsdorf seinen sportlichen und gesellschaftlichen Stellenwert.
Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, haben gemeinsam ein vielbeachtetes Stocksportzentrum in Wieselsdorf geschaffen und sind aus dem weststeirischen Vereinsleben nicht wegzudenken: Unter Obmann Peter Wippel und einer fleißigen Funktionärscrew ist der ESV Wieselsdorf eine echte Stocksportadresse geworden, bei dem auch die Jugend nicht zu kurz kommt. Die Stocksportler bereichern das Predinger Vereinsleben ungemein, sind immer wieder für sportliche Spitzenleistungen gut und seit 51 Jahren bei den Stockschützen in der Steiermark geschätzt. Ob Jugendarbeit, Meisterschaft oder auch nur Spaß an sportlich-sinnvoller Freizeitgestaltung, der ESV Wieselsdorf hat einen hervorragenden Ruf in der Branche.
Drei Spitzenschützen am Stockerl
Das heuer zum zwölften Mal ausgetragene Spangerlschießen, ein ganz spezieller und bei den Stockschützen außergewöhnlich beliebter Bewerb, zeigte, welch enorm hohes Potential sowohl die Wieselsdorfer Schützen als auch die illustre Schar der Gäste anzubieten imstande ist. Dereinst als Unterstützung für die eigene Jugend ins Leben gerufen, ist das „Wieselsdorfer Spangerlschießen“ inzwischen ein Magnet für gestandene Stocksportler aus der ganzen Region. Nach nervenaufreibenden Vorrundenkämpfen stiegen die jeweils drei besten Schützen ins Finale auf, das in der Gesamtwertung bei den Herren spannender nicht hätte sein können. Die drei Herren am Podest hatten jeweils 44 Punkte: Sieger wurde Josef Reiterer mit 44 Punkten (Deckserie: 44, 43, 43) vor Günter Gigerl (44/Deckserie: 42, 42) und Konrad Strohrigl (44/Deckserie: 42, 39) – Sport auf allerhöchstem Niveau.
Knappe Entscheidung
Auch das Damenfinale war heiß umkämpft, die Entscheidungen äußerst knapp. Hier gewann Helga Kreuzweger mit 43 Punkten (Deckserie: 38) vor Martha Wippel mit ebenfalls 43 Punkten (Deckserie: 37) und Manuela Zitz mit 41 Punkten. Sara Weichhart, erst 15 Jahre jung, konnte sich im Kreise der Großen glänzend behaupten und belegte mit 39 Punkten den sechsten Rang.
Fast perfektes Finalspiel
Das große allgemeine Finale wurde mit zwölf Teilnehmern gespielt, in dem sich Josef Reiterer mit sensationellen 89 Punkten (von möglichen 90; 9x9 und 1x8) gegen Johann Klement durchsetze. Das kleine Finale um Platz drei entschied Johann Pölzl gegen Günter Gigerl für sich. Insgesamt war das Wieselsdorfer Spangerlschießen nicht nur ein sportliches, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis, das in der weststeirischen Sportlandschaft einen hohen Stellenwert hat.
von Franz Krainer
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