Zurück in die Zukunft
Josef Schöchl: Rückblick und Zukunftsvision
Der ehemalige Landesveterinärdirektor berichtet von seinen Anfängen und Errungenschaften im Hinblick auf seine gelungene Kariere.
EUGENDORF/SALZBURG. 30 Jahre lang war Schöchl Landesveterinärdirektor und seit 2004 in der Politik vertreten, heute als Landestagsabgeordneter. Schaut man auf seine Studienzeit zurück, so fällt auf, dass Schöchl Veterinärmedizin und Politikwissenschaft zur selben Zeit in Wien studierte. Damit legte er den Grundstein für seinen beruflichen Werdegang.
Eine Sendung inspiriert
Eigentlich wollte er damals zu erst Ethologie studieren, da er jedoch seinen Lebensunterhalt selbst verdienen musste, entschied er sich dagegen. Schlussendlich faszinierte ihn die Sendung "Kein Platz für wilde Tiere" mit Bernhard Grzimek. Schon damals war Schöchl ein neugieriger und wissbegieriger Mensch und fand deshalb schnell heraus, dass Bernhard Grzimek Veterinärmediziner war. Nach dem er sich über den Beruf informiert hatte, stand für ihn fest, dass dieser Beruf für ihn die richtige Wahl ist.
"Fokussiert war ich auf das Studium der Veterinärmedizin und die Politikwissenschaft hat mich einfach interessiert", Josef Schöchl.
Denn angehenden Veterinärstudenten und Studentinnen ratet er sich viele Informationen über die Vielfalt des Berufes einzuholen.
"Es gibt viele Möglichkeiten sich zu betätigen. Es fehlen jedoch Veterinärmediziner beziehungsweise Veterinärmedizinerinnen im Bereich der Lebensmittelhygiene an Schlachthöfen", Josef Schöchl.
Erfolg und Veränderung
Im Rückblick auf seine Tätigkeit als Landesveterinärdirektor verweist er darauf, dass sich über die Jahre vieles Verändert hat. Während früher der Fokus auf die Bekämpfung von Tierseuchen lag, geht es heutzutage viel mehr um Tierschutz, Tierhaltung und Tiertransport.
Tierschutz und Tierhaltung muss aus einer fachlich-wissenschaftlichen Perspektive betrachtet werden, damit Tiere artgerecht behandelt und gehalten werden", Josef Schöchl.
Auch das Bewusstsein für Lebensmittelhygiene und Lebensmittel tierischer Herkunft hat sich verändert, dadurch wurden neue Standart-Bestimmungen geschaffen. Österreich gehört heutzutage zu den Top-Ländern mit den geringsten Tierseuchenerkrankungen. Zurückzuführen ist dies auf die erfolgreiche und gute Arbeit der vergangenen Jahre.
"Ich war total gerne Landesveterinärdirektor. Es war immer eine spannende Tätigkeit", Josef Schöchl.
Schöchl bleibt uns erhalten
Nach dem die Funktion des Landesveterinärdirektors an Peter Schiefer im September 2023 übergegangen ist, wird Schöchl seine anderen Funktionen als Vorsitzender des Kuratoriums des Hauses der Natur oder als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Zoo Salzburg GmbH weiterbehalten. Er kümmert sich auch weiterhin um den Tierheim in
Pinzgau. Weitere Tiere möchte er persönlich bei sich zu Hause nicht mehr aufnehmen.
"Wir haben zwei Hunde und acht Hühner, sowie zwei Katzen", Josef Schöchl.
Von der Gemeinde zum Landtag
Auch als Landtagsabgeordneter bleibt er in Zukunft tätig. Die Neugier war für Schöchl immer ein Antrieb, deswegen bleibt seine Tätigkeit als Landtagsabgeordneter für ihn auch weiterhin spannend. Er mag vor allem die Abwechslung und kann dies in seiner politischen Tätigkeit ausleben. Das Kennenlernen von verschiedenen Lebenswelten, Themen und Persönlichkeiten empfindet er als Bereicherung.
Der Einstieg in die Politik war jedoch anders als erwartet. Begonnen hatte alles damit, dass er an der Volksschule Schwaighofen als Elternvereinsvorsitzender gewählt wurde und Feiern organisiert hatte. Dies kam bei den Menschen und dem Elternverein gut an und so entstand die Idee bei den Gemeindevertretungswahlen mitzumachen. Diese gewann Schöchl 2004 erfolgreich und war bis 2008 Gemeindeparteiobman der ÖVP in Eugendorf.
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