Blühwiesen
Für eine enkeltaugliche Zukunft säen

Vielfalt kann man säen (im Bild v. li.): Gregor Grill (Fachabteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Salzburg), die Glückerbauersleute Familie Weissl (vorne sitzend), Matthias Greisberger (Landwirtschaftskammer; hinten sitzend), Gerrit Woerle (Geschäftsbereichsleiter Strategie Woerle), Heli Kammerer (Naturschutzabteilung) am frisch angesäten Blühstreifen.

 | Foto: Neumayr
  • Vielfalt kann man säen (im Bild v. li.): Gregor Grill (Fachabteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Salzburg), die Glückerbauersleute Familie Weissl (vorne sitzend), Matthias Greisberger (Landwirtschaftskammer; hinten sitzend), Gerrit Woerle (Geschäftsbereichsleiter Strategie Woerle), Heli Kammerer (Naturschutzabteilung) am frisch angesäten Blühstreifen.

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  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Am Hof der Familie Weissl in Köstendorf wurde im Rahmen eines Workshops eine Blühwiese angelegt.

KÖSTENDORF. Rund 85 Prozent aller landwirtschaftlichen Erträge hängen von der Bestäubungstätigkeit der Insekten ab. Honigbienen decken dabei ein Drittel der gesamten Bestäubungsleistung ab, zwei Drittel werden von Wildbienen und anderen Insekten geleistet. Mit diesem Wissen wurde im Rahmen des Workshops eine neue Blühwiese angelegt. Gemeinsam ist so am Hof der Familie Weissl in Köstendorf eine Blühfläche in der Größe von 2.000 Quadratmetern entstanden.

Schlampig ist gut

Weil Blumen abblühen und deren Samen ausfallen, sehen solche Blühstreifen in den Augen des Betrachters oft „schlampig“ aus. Aber genau das macht diese Flächen so wertvoll. „Für die vielen Insekten ist es wichtig, dass die maximale Entfernung zwischen Nest und Nahrungsquelle nicht mehr als 300 Meter beträgt. Das bedeutet, dass alles, was Insekten zum Überleben brauchen – wie „schlamperte“ Blühflächen, Hecken, sandige Stellen, Totholz oder Steinhaufen - gleichmäßig auf ertragsschwächeren Flächen über die Landschaft verteilt sein sollten“, erklärt Woerle-Nachhaltigkeitsexpertin Diana Reuter.

Woerle aktiv

Dahingehend wurde an diesem informativen Workshop-Tag nicht nur gesät, sondern auch über Fördermöglichkeiten vom Land Salzburg informiert. „Gesunde Kühe brauchen ausreichend nährstoffreiches Futter, um beste Milch zu geben. Daher ist es wichtig, auf intensiveren Grünlandflächen eine hohe Futterqualität zu erzeugen. Darüber hinaus haben diese Flächen positive Auswirkungen auf die Umwelt, auf den Boden-, Wasser- und Erosionsschutz, auf den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und die optimale Verwertung von Wirtschaftsdünger sowie als Co² Speicher“, erläutert Gerrit Woerle beim Workshop. Generell sind alle Initiativen des Nachhaltigkeitsprojekts „Woerle wirkt weiter“ auf Artenvielfalt, Klimaschutz, Tierwohl sowie auf das Wohl von uns Menschen abgestimmt. „Bis 2030 wollen wir gemeinsam mit unseren Bauern und Konsumenten in der Heumilchregion Flachgau und Mondseeland eine einzigartige, landwirtschaftlich genutzte Artenvielfaltsregion in Europa schaffen“, so Woerle abschließend.
Der Workshop wurde in fachlicher Kooperation mit dem Maschinenring Flachgau und der Landwirtschaftskammer Salzburg durchgeführt.
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