Kommentar
Kinderrechte: Die Welt der Kinder muss wahrgenommen werden
Dass körperliche und seelische Misshandlung gegenüber Kindern tabu ist, versteht sich von selbst. Dass Kinder in die Schule gehen dürfen, um sich bilden zu können, oder auf den Spielplatz, um sich austoben zu können, oder im Krieg oder auf der Flucht Schutz und Hilfe benötigen, ebenso. Aber ist das jeder und jeden in der Praxis auch bewusst?
GRAZ-UMGEBUNG. Denn: Dabei geht es nicht nur um die eigenen Kinder oder jene in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis, es geht um alle. Was sie sagen, was sie denken und was sie beschäftigt – in der Gegenwart und der Zukunft –, muss gehört werden, denn sie sind es, die die nächsten Generationen ausmachen. Viele von ihnen haben keine faire Chance im Leben.
In Gratwein-Straßengel hat man sich im Rahmen einer "Kinderrechte-Meile" damit auseinandergesetzt und das Projekt künstlerisch unterstützt. Mit der Kinderrechte-Meile will man den Kindern und Jugendlichen und ihren Wünschen, Sorgen, Träumen und Hoffnungen in Form der eigenen Kunstwerke öffentlich einen Raum geben. Die Bilder sprechen für sich und sind in ihrer Einfachheit klar erkennbar. Und doch sind sie so kompliziert. Wie bringt man einem Kind zum Bespiel bei, warum es Krieg gibt? Wer sich also in der Marktgemeinde auf den Weg macht, wird erkennen, dass es sich hierbei nicht nur um einfache Zeichnungen handelt, sondern um das Weltverstehen von Kindern und Jugendlichen.
Mehr zur Kinderrechte-Meile:
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