"Auf a Wort" mit Günter Timischl von STS

Günter Timischl: „Aufhören werden wir, wenn jemand stirbt oder wenn es gesundheitlich einfach nicht mehr machbar ist.“
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  • Günter Timischl: „Aufhören werden wir, wenn jemand stirbt oder wenn es gesundheitlich einfach nicht mehr machbar ist.“
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Günter Timischl von STS plaudert mit der WOCHE über den Erfolg der Band.

Günter Timischl, Gert Steinbäcker und Schiffkowitz (eigentlich Helmut Röhrling) prägen seit Jahrzehnten mit STS die Musikszene. Zurzeit befindet sich das Erfolgstrio auf Abschlusstournee durch Österreich. Der WOCHE erzählte Günter Timischl im Exklusiv-Interview, ob das Erfolgstrio nun wirklich seine Karriere beendet.

Wie haben Sie sich kennengelernt und wann kam der Entschluss zur Bandgründung?
Günter Timischl: Wir waren alle drei bei verschiedenen Rockgruppen. Dann ist 1975 die Idee entstanden, eine Gitarrengruppe mit drei Sängern zu gründen. 1979 wurde es dann richtig ernst. 1981 produzierten wir die erste CD und 84 kam der Durchbruch.

Das Lied „Fürstenfeld“ ist wie eine Hymne für die Region und sehr weit verbreitet. Wie ist dieser Hit entstanden?
Ich bin ja eingefleischter Fürstenfelder und bin immer gern, bevor es zu Terminen ging, in Gleisdorf ausgestiegen, wenn wir nach Wien zu Konzertverhandlungen fuhren. Dabei habe ich den Satz „I wü ham“ geprägt. So ist dann eben die Idee entstanden, ein Lied über meine Liebe zu Fürstenfeld zu schreiben.

Was ist Ihr persönlicher Karriere-Höhepunkt?
Der Höhepunkt ist für uns eigentlich jetzt. Wir hatten zuletzt die höchsten Zuschauerzahlen in Deutschland. In der Olympiahalle haben wir vor 55.000 Leuten gespielt, was meines Wissens kein österreichischer Künstler bisher geschafft hat und auch nur wenige Deutsche.

Wer war die größte Inspiration bzw. ein Vorbild?
Ganz wichtig waren die Beatles. Vorbilder waren auch Crosby, Stills und Nash, die damals Berühmtheiten waren. Von denen haben wir uns Vieles abgeschaut. Das war einfach unsere Zeit und unserer Musik.

Welche STS-Nummern stammen aus Ihrer Feder?
Rund ein Drittel vom gesamten Programm. Auf jeder CD sind drei bis fünf Lieder von jedem Künstler. Besonders stolz bin ich auf „Sie wissen ois besser“. Dieses Lied hat so viel ausgelöst und stammt aus einer Zeit, wo wir noch nicht so bekannt waren.

Welche Themen würden Sie in der heutigen Zeit kritisieren?
Grundsätzlich sind die Probleme ja die gleichen geblieben. Aber es gibt schon immer wieder Themen, bei denen ich mir denke, dass sie Inhalt eines Songs sein könnten. Da ist die Idee für ein Lied bereits vorhanden, obwohl man sich noch nicht zum Schreiben hinsetzt.

Kommt wirklich schon die „Pension“ oder wird es noch Konzerte geben?
Ja, natürlich wird es noch Konzerte geben. Auch in Fürstenfeld. Wir hören ja nur mit den großen Tourneen auf, das heißt wir werden sicher weitermachen und noch das eine oder andere Sommer-Open-Air oder Ähnliches spielen.

Private Fragen an Günter Timischl

Was unsere Leser schon immer fragen wollten

Manuel Gruber, Fürstenfeld:
Was sagen Sie zu Andreas Gabalier?
Er hat einen guten Schmäh und kommt damit sehr gut an. Bravo.

Natalie Schober, Bairisch Kölldorf:
Ist es wirklich die letzte Tournee?
Nach der Abschlusstournee werden sicher noch einzelne Konzerte stattfinden.

Heike Gutmeier, Leitersdorf:
Warum hat Schiffkowitz einen Künstlernamen?
Das kam spontan, als wir Werbung vom Dachdecker Sifkovits sahen.

Alexander Maaß, Burgfeld:
Sind Sie noch nervös vor Auftritten?
Stell dich mal vor 11.000 Leute! Da wird man schon nervös. Aber man hat seine Tricks.

christina.huber@woche.at

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