Gratweiner Quellenteufel feiern höllisches Jubiläum

Stefan Grössing und die Gratweiner Quellenteufel feiern Jubiläum und laden zum Tag der offenen Tür. | Foto: Edith Ertl
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Die Gratweiner Quellenteufel zählen zu den ältesten Krampusvereinen der Region, und auch wenn es um Showeinlagen bei Umzügen und Läufen geht, führen die Männer und Frauen rund um Obmann Stefan Grössing die Hitliste an. Mit einem Tag der offenen Tür feiert der Brauchtumsverein am 18. Oktober ab 12:00 Uhr im Clubhaus in der Reiner Straße sein 15jähriges Bestehen und lässt dabei in sein Vereinsleben blicken.

Die Gratweiner Quellenteufel wurden 2004 von Werner Grössing gegründet, Namensgeber war eine kleine Quelle in der Gratweiner Au. Seit sechs Jahren leitet dessen Sohn Stefan den Brauchtumsverein und baute ihn zu einem Kulturträger aus, der in der ganzen Region für seinen technisch-künstlerischen Höllenzauber bei Krampusläufen höchste Anerkennung genießt. Ob feuerspuckende Folterkammer oder eine Teufelsfrau, die am Klavier schaurige Töne anschlägt, die Choreographie bei den Showeinlagen ist himmlisch gut.

Dafür sammeln Grössing und sein Team das ganze Jahr über Ideen, prüfen diese auf Umsetzbarkeit und basteln monatelang an der technischen Inszenierung. Dem Zufall wird dabei nichts überlassen. War es im Vorjahr ein Todesengel auf einem brennenden Wagen, hält sich Grössing über den heurigen Krampuswagen noch bedeckt. „Wir nehmen uns wieder etwas Großes vor und sind mitten in der Arbeit. Wir geben uns, Mühe, den Zuschauern etwas Faszinierendes zu bieten“, lässt der 24jährige wissen. Wichtig ist ihm die Kollegialität und Teamarbeit, jeder der 28 Mitglieder kann seine Vorstellungen einbringen.

Grössing ist mit diesem Brauchtum aufgewachsen. „Schon als Kind habe ich mitbekommen, wie mein Papa sich dafür begeisterte. Als Fünfjähriger habe ich meine erste Gummimaske bekommen“, erinnert sich der Sappi-Mitarbeiter. Heute trägt er eine Krampusmaske aus Zirbenholz und ein Kostüm aus Echtfell. Für das Jubiläum haben sich die Gratweiner Quellenteufel Doni-Masken von Anton Waltl schnitzen lassen. Wie aus einer Verwandtschaft schauen diese unheimlichen Gesichter aus, furchteinflößend gruselig, aber immer auch urig und mit einer kleinen Prise Humor. „Graue Haare, Falten auf der Stirn, ein bisschen schaut meine Doni aus, wie man sich einen alten Wikinger vorstellt“, lacht der Sankt Oswalder.

„Wir wollen keine Kinder erschrecken, wir zeigen ihnen, dass ein netter Mensch dahinter steckt. Wir sind ein kinderfreundlicher Verein“. Und fürchtet sich doch ein Knirps, dann kommt das Engerl aus der Gruppe und macht es wieder gut. Beim Tag der offenen Tür können Besucher Masken bestaunen, ausprobieren und sich auch ins Krampus-Outfit werfen, auf die Kinder wartet eine Hupfburg. „Auch Erwachsene sollen sehen, wie klein das Sichtfeld unter einer Maske ist. Da heißt es aufpassen, um nicht zu stolpern, aber den Applaus des Publikums bekommen wir auch unter der Maske mit und freuen uns darüber sehr“, sagt Grössing.

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