"Ich bin meistens der Mann im Hintergrund"

Dem Judendorfer Andreas Braunendal  liegen Kunst und Kultur am Herzen.
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"Ich arbeite schon jahrelang mit Robert Persché zusammen, wir kennen uns seit der Schulzeit", erzählt Andreas Braunendal, der seit 2000 in Judendorf wohnt. Auch das Musical "Die Weihnachtsgeschichte", das bereits seit fünf Jahren in Graz läuft, stammt aus der Feder der beiden.

"Wir rocken die Oper"

Derzeit bricht die aktuelle Produktion des Next Liberty "Aladdin und die Wunderlampe" an der Grazer Oper alle Besucherrekorde. Andreas Braunendal steuerte hier sämtliche Dialoge bei. "Für mich als Werbearbeiter war gar nicht abzuschätzen, wie viel Arbeit das bedeutet. Insgesamt haben Robert Persché und ich ein ganzes Jahr daran gearbeitet", erzählt Braunendal, der eine Ein-Mann-Werbeagentur betreibt. "Und jetzt rocken wir mit Aladdin sprichwörtlich die Grazer Oper. Alle Vorstellungen sind ausverkauft, auch die vier oder fünf zusätzlich eingeschobenen Termine."

Was anders ist

Zur Entstehung des "Aladdin" erläutert Braunendal: "Wir haben den Originaltext aus den 'Märchen aus 1001 Nacht' und Walt Disneys Adaption genommen und etwas Eigenes gemacht." Vor allem die Figur der Jasmin hätte eine "Generalüberholung" gebraucht. "Jasmin ist im Urtext 'Handelsware', wir haben eine moderne Frau, die weiß, was sie will aus ihr gemacht und Marjan Shaki passt dafür perfekt", zeigt sich Braunendal zufrieden mit der Besetzung. Aber auch den anderen Darstellern streut der Judendorfer, der sich in seiner Freizeit im K3 Verein als Kulturförderer engagiert, Rosen. "Wer Georgij Makazaria – bekannt als Frontman von Russkaja – einmal gesehen hat, weiß, dass der die Traumbesetzung für den Dschinn ist", schwärmt Braunendal. Und auch bei Ramesh Nair, dem Inder aus der Mobilfunkwerbung, seien keine Besetzungswünsche offengeblieben. Und so habe der große Erfolg von "Aladdin und die Wunderlampe" seinen Lauf genommen.
"Das Schönste für mich ist, wenn man Omas und Enkel mit dem gleichen Strahlen in den Augen aus der Vorstellung kommen sieht", bemerkt Andreas Braunendal doch etwas sentimental.

QUERGEFRAGT

Auf meinem Schreibtisch steht ein Stoffhund, den ich seit meinem dritten Lebensjahr besitze.
In meiner Küche fehlen nie Olivenöl von einem griechischen Bauern, gesalzene Kapern.
Lieblingsreiseziel: Die Liparischen Inseln (zwischen ital. Festland und Sizilien)
Mein Lieblingsautor ist Salman Rushdie.
Mein größtes Geschenk sind meine beiden Kinder.
Ich ärgere mich über Dummheit.
Darüber kann ich lachen: Alles, auch über Dummheit (lacht)
Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: etwas zum Schreiben, eine Trommel – ohne Kunst und Kultur wäre es ja fad und Trommeln ist ziemlich cool, Flossen
Ein reizvolles zukünftiges Projekt? Ein Film in guter alter Peter Alexander-Manier, nicht blödelig, wie der aktuelle österreichische Film daherkommt. Etwas Gescheites aber trotzdem unterhaltsam.

Dem Judendorfer Andreas Braunendal  liegen Kunst und Kultur am Herzen.
Sensations-Produktion "Aladdin": Braunendal zeichnet für sämtliche Dialoge verantwortlich. | Foto: Lupi Spuma
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