Durch Netflix

Neuer Ansturm auf Arnold-Schwarzenegger-Museum in Thal

30 Millionen Aufrufe verzeichnet die Netflix-Serie "Fubar" mit Arnold Schwarzenegger in knapp drei Wochen. Zeitgleich ist beim Streaminganbieter eine Dokumentation über sein Leben zu sehen – auch Thal ist zu sehen. Seither gibt es einen noch größere Nachfrage an Terminen zur Besichtigung des Arnold-Schwarzenegger-Museums. 

THAL. Für Netflix ist die "Steirische Eiche" in acht Teilen wieder in die Rolle eines Actionheldens geschlüpft. In "Fubar" – ein englisches Akronym für "fucked up beyond all recognition" ("bis zur Unkenntlichkeit versaut/vermasselt") – spielt er einen CIA-Agenten, der eigentlich in Rente gehen möchte. Wäre da nicht noch ein wichtiger Einsatz, bei dem er prompt auf seine Tochter trifft. Was beide nicht wissen: Beide sind ihr Leben lang schon in geheimer Mission unterwegs. Und so müssen Vater und Nachwuchs (gespielt von Monica Barbaro) nicht nur dem Schurken das Handwerk legen, sie müssen auch an ihrer Beziehung arbeiten. 

Der Streamingdienst darf sich über Top-Quoten freuen. Eine weitere Staffel wurde bereits in Auftrag gegeben. Clever, dass zeitgleich eine Dokumention über Schwarzeneggers Leben angelaufen ist. 

Einblick in das "Zuhause"

Bodybuilding-Champion, Hollywood-Star und Politiker – Schwarzeneggers Werdegang ist nicht nur für Fans faszinierend. "Wenn man etwas sehr klar vor Augen hat, zweifelt man nicht daran, es auch erreichen zu können", sagt er in der deutschen Übersetzung. Thal spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nicht nur, weil es seine Heimat ist, sondern auch, weil er von hier weg wollte, um die Welt kennenzulernen. Netflix widmet der GU-Gemeinde und seinem Heimathaus Bühne. Man sieht Luftaufnahmen, den Thalersee, wie Schwarzenegger durch den Wald radelt, wie er sich in seinem einstigen Kinder- und Jugendzimmer bewegt oder wie er mit Freundinnen und Freunden bei Apfelstrudel mit Schnaps anprostet. Er spricht über seine Eltern, seinen Bruder, seine Freunde, die ersten Kontakte mit Bodybuildern. 

Das interessiert nicht nur, wie erwähnt, Fans. Seit Ausstrahlung der Actionserie und der Dokumentation begrüßt Jugendfreund Peter Urdl wieder mehr Besucherinnen und Besucher im Geburtshaus in der Linakstraße 9. "Es gibt eine 100-prozentige Steigerung. Wir haben jetzt einen großen Ansturm wegen Netflix. Jede dritte Besucherin beziehungsweise jeder dritte Besucher hat die Serie oder die Dokumentation gesehen und wollen deshalb alle auch in natura sehen", verrät Urdl, der durchs Museum, das weltweit einzige, das sich Schwarzenegger widmet, führt.

Hier ein Video, als das Museum eröffnet wurde:

Einblicke in das ganz Private

Ob aus der Umgebung oder von Übersee: Die Gäste kommen von überall her. Mit Urdl, den Schwarzenegger seit der Volksschule kennt, bekommen sie auch die ein oder anderen Geheimnisse und Einblicke in den "privaten Arnold". Urdl nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und erzählt nicht nur von den guten, sondern auch von den schlechten Erlebnissen und Erinnerungen. 

• Übrigens: Am 30. Juli feiert Schwarzenegger Geburtstag – traditionell gibt es zu diesem Anlass auch stets eine große Feier im Arnold-Schwarzenegger-Museum in Thal. Anlässlich seines 76. Geburtstags wird vor Ort gefeiert. Jede und jeder ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Ab 11 Uhr geht es los.
• Freundinnen und Freunde und Wegbegleiter sowie Künstlerinnen und Künstler und Musikerinnen und Musiker sind auch da. Außerdem wird eine Sondermarke präsentiert: Der Markenblock wird mit Sonderstempel von der Post vor Ort erhältlich sei.
• Ebenso ist eine Live-Schaltung mit der "Steirischen Eiche" geplant. 

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