Wenn nicht getanzt wird, wird gekickt

Viktoria Jaritz tanzt mit Tanzpartner Stefan Frühwirth den Untersteirer-Landler. | Foto: Edith Ertl
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Fußball wurde Viktoria Jaritz schon in die Wiege gelegt, das Tanzen kam später dazu. Wenn sich die 22jährige aus Gratwein-Straßengel nicht gerade in Mathematik, Psychologie oder Philosophie vertieft, dann ist sie am Tanzboden oder am Fußballplatz.

„Fußball gespielt habe ich schon mit acht Jahren. Meine ganze Familie ist da aktiv“, sagt Jaritz. Bis zur U15 spielte sie in der gemischten Mannschaft in Rein, danach in einem Damenteam in Judendorf und seit dem Sommer 2018 ist sie rechte Außenverteidigerin bei der Sportunion Hitzendorf, die von Arnold Freiberger trainiert wird. „Mir taugt dieser Mannschaftssport, da arbeitet man gemeinsam auf ein Ziel hin. Man gewinnt gemeinsam und man steckt auch Niederlagen gemeinsam ein, einer allein ist nie schuld, wenn ein Spiel verloren wird“. Fußball ist für Jaritz ein Ausgleich zum Studium, „es macht Spaß, aber es muss auch ein Ernst dahinter sein, sonst bringt man keine Leistung“. 2018 war ein gutes Jahr für den Hitzendorfer Damenfußball, der in der Landesliga unter den Top 5 rangiert. Im Februar geht’s mit dem runden Leder wieder los, wenn das Aufbautraining im Freien beginnt.

Gut lief das Jahr auch für die Mühlbachkogler z’Hörgas. Die Trachtentanzgruppe trat beim Landes-Wertungstanz in der Kategorie Bronze an und gewann die Herzen der Zuschauer und die Punkte der Juroren. „Zu den Mühlbachkoglern bin ich mit neun Jahren durch eine Freundin gekommen, seither bin ich dabei“. Heute begeistert Jaritz Jung und Alt für das Tanzen. Mit Tanzpartner Stefan Frühwirth leitet sie die Erwachsenentanzgruppe und ist stolz, mehr als ein Dutzend junger Tänzer im Team zu haben. „Wir treffen uns einmal wöchentlich zum Training, vor einem Bewerb über wir natürlich intensiver“. Getanzt wird in der Murbodner Alltagstracht. Das Dirndlkleid besteht aus einem rot geblümten Baumwollleib mit schwarzem Kittel, blauer Schürze und weißer Bluse.

Bei einem Bewerb braucht es aber mehr als die richtigen Schritte. „Da sollte alles synchron sein, wir müssen die Figuren lernen, aber es kommt auch auf die Mimik an“, erklärt die Reinerin. Ob der Bursch um ein Mädel wirbt, ob sich die Angebetete gschamig ziert oder sich über seinen Antrag freut, das alles spielt sich im Figurentanz in den Gesichtern und in der Körpersprache ab. Kondition ist dennoch gefragt. Beim Landesbewerb zogen die Mühlbachkogler per Los als Wertungstanz den „Haxenschmeisser“, einem Volkstanz aus Tragöss, der zu den schwierigsten Figurentänzen zählt. Der Tanz ist sehr schwungvoll mit zahlreichen Drehungen um die eigene Achse. „Wir haben uns den nicht gerade gewünscht, aber wir waren geübt“, sagt Jaritz. Für die junge Gruppe gab es dafür die Höchstpunkte und einen Beifallssturm von Mitbewerbern und Juroren.

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