10.000 wollen zu Magna
Sturm auf das Paradeunternehmen! 3.000 heiß begehrte Jobs warten. Vorbereitungen laufen voll an.
Mit Großaufträgen von BMW, Jaguar/Land Rover und Mercedes startet das Thondorfer Paradeunternehmen Magna Steyr Graz bekanntlich in das neue Jahr. Die bestehende Mitarbeiterzahl muss dafür von derzeit etwa 7.000 Beschäftigten bis Ende 2018 auf 10.000 aufgestockt werden – womit der Höchststand aus dem Jahr 2006 wieder erreicht wird.
Dass der neue 5er-BMW und ein Jaguar in Graz in Serie gehen, hat sich freilich herumgesprochen. „Wir haben bisher in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice bereits 4.000 Bewerbungen vorliegen, ohne dass wir bis heute Stellen beworben haben“, bestätigt Personalchef Hansjörg Tutner den Run auf die neuen Magna-Jobs.
100 Bewerbungen täglich
Um diesen Ansturm zu bewältigen, wurde die Personalabteilung schon aufgestockt. Ab Jänner laufen dann die „Job Days“ im Werk. (Der Zielpunkt-Markt an der Liebenauer Hauptstraße wird nicht als Bewerbungs-Center dienen.) „Geplant ist, dass wir dann täglich einhundert Bewerbungsgespräche führen, insgesamt rechnen wir mit 10.000 Gesprächen. Eine Riesenherausforderung, wie wir sie bisher noch nicht gehabt haben“, weiß Tutner.
Shuttlebusse ins Gelände
Neben den personellen laufen auch die infrastrukturellen Vorbereitungen für das Megaprojekt auf Hochtouren. Um die Parkplatzsituation in den Griff zu bekommen, wird ja ein zweites Parkhaus für 430 Autos gebaut. Dazu sollen südlich der Autobahn weitere Abstellflächen akquiriert werden. Und aus den Bezirken sollen die Mitarbeiter in Shuttlebussen abgeholt und direkt ins Werksgelände gebracht werden.
Involviert in die Umbaumaßnahmen ist auch das Stadtplanungsamt, muss doch eine Lösung für den Werksverkehr von der neuen Halle hinter dem ersten Parkhaus über die stark frequentierte Liebenauer Hauptstraße ins Werksgelände gefunden werden. Die Idee von einer Brücke als Überführung wurde wegen der hohen Kosten bereits wieder verworfen. Fix: Das markante Portierhaus mit dem Magna-Logo muss einer neuen Einfahrt weichen. Es wird geschleift und nebenan neu aufgebaut.
Neues Werk in Marburg
Gerüchte, dass ein Teil der Produktion im Ausland erfolgen soll, gab es ja schon länger. Wobei Slowenien gegenüber Ungarn den Vorzug bekommen soll. Eine Firma wurde beim Nachbarn schon gegründet, eine Produktionsstätte nahe Marburg scheint wahrscheinlich. Bestätigung dafür gibt es keine. Nicht nur die aktuell 600 slowenischen Magna-Mitarbeiter sind gespannt …
^Hannes Machinger
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