Vieles neu beim GUSTmobil
Ab Sommer wird weiter und größer gedacht
Das GUSTmobil muss ab 1. Mai für zwei Monate pausieren. Dann wird es ein neues Angebot für den gesamten steirischen Zentralraum geben. Auch der Name wird ab Juli ein neuer sein.
GRAZ-UMGEBUNG. Noch bis 30. April wird das Mikro-ÖV-Angebot GUSTmobil in Graz und Graz-Umgebung seine Runden ziehen. Dann ist vorerst einmal Schluss. Die Pause soll aber nur zwei Monate dauern.
Erweiterung des Angebots
Das Sammeltaxi soll zu Beginn des Sommers von einem neuen, regionalen System abgelöst werden. Laut Kerstin Weber, Geschäftsführerin vom Regionalmanagement Steirischen Zentralraum, wird sich das neue Angebot besser an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Das heißt, es wird ab dem Sommer erweiterte Betriebszeiten und eine verbesserte Servicequalität geben. Das Zusammenspiel mit den Öffis soll sich zukünftig flexibler gestalten lassen. Und das Sammeltaxi wird nicht nur im Bezirk Graz-Umgebung, sondern im gesamten Steirischen Zentralraum, einschließlich Graz und Voitsberg, Menschen miteinander verbinden. Aktuell läuft die Ausschreibungsphase, in der nach einem Betreiber für die Umsetzung des Mikro-ÖV in den nächsten Jahren gesucht wird.
Vorteile für die Gemeinden
Das ist auch der Grund für die Pause, weil nämlich ein Nachprüfungsantrag eingelangt ist. Durch die europaweite Ausschreibung können Einsprüche getätigt werden. Das Gericht hat dann maximal acht Wochen Zeit diese zu behandeln. "Das neue Angebot wird ein System, um Synergien zu schaffen", erklärt Anna Reichenberger, die beim Regionalmanagement für die Agenden Mobilität und Verkehrslösungen verantwortlich ist. Auch für die Gemeinden soll es durch die Zusammenlegung eine Verbesserung geben. Die Abrechnung wird dann nicht mehr pauschal, sondern nach gefahrenen Kilometern erfolgen. "Die Stimmungslage in den Gemeinden sieht sehr gut aus. Das neue Abrechnungsmodell ist für viele ein Vorteil. Es wird in der Südweststeiermark auch schon angewandt", führt Reichenberger weiter aus. Aktuell werden die Gemeinderatsbeschlüsse in den Kommunen eingeholt. Hart bei Graz etwa hat bereits die Teilnahme am neuen Mikro-ÖV Angebot mehrheitlich abgesegnet. Nicht mehr mit an Bord sein wird die Marktgemeinde Raaba-Grambach. Dort sieht man aufgrund der guten Erschließung des öffentlichen Verkehrs offenbar keine Notwendigkeit für den Mikro-ÖV.
Neuer Name ab Juli
Eigentlich hätte es bereits mit 1. Mai losgehen sollen. Aufgrund des Nachprüfungsantrags wird es aber mit dem Start noch bis Juli dauern. Auch der Name des Angebots wird dann übrigens ein neuer sein. "Der Start hängt davon ab, wie rasch der Antrag jetzt geprüft wird.Wir gehen davon aus, dass wir spätestens im Juli dieses Jahres mit dem neuen Angebot durchstarten können", so Kerstin Weber abschließend.
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