ADAC-Tunneltest: Gleinalmtunnel erhält Bestnote
Um für maximale Sicherheit während der Fahrt durch einen Tunnel zu sorgen, investiert die Asfinag seit 2000 regelmäßig Geld in den Ausbau und die Technik. 2004 wurde ein milliardenschweres Sicherheitspaket geschnürt, insgesamt wurden seither 5,6 Milliarden Euro investiert.
Der deutsche Automobilclub ADAC hat nun 16 Autotunnel mit einer Mindestlänge von einem Kilometer entlang klassischer Urlaubsrouten der deutschen Nachbarn in Österreich, Italien und Kroatien genau untersucht. Ein großes Lob geht an den Gleinalmtunnel.
Alle Kriterien erfüllt
Speziell für den Tunneltest präparierte Autos haben Sicherheitsprüfungen und Abstandsmessungen ohne vorherige Ankündigung durchgeführt. Prävention (etwa Beschilderung, Abstand der Pannenbuchten, Trennung von Notgehwegen und Fahrbahnen), Selbstrettung (etwa Kennzeichnung der Notausgänge oder Lüftungssysteme) und Ereignisbeherrschung (etwa Videoüberwachung, Feuerlöscher, Lautsprecher oder mechanische Barrieren, wenn es zu einer Sperre kommt) waren die drei Kriterien.
Während insgesamt sieben Tunnel beim Test durchfielen, erhielten alle fünf in Österreich, die unter die Lupe genommen wurden, die Bestnote und erfüllen „mindestens die Anforderung der EU-Richtlinie“. Die Sicherheitsvorkehrungen, so der ADAC, glänzen „auf sehr hohem Niveau“. Weiter heißt es: „Das österreichische Ergebnis ist gut, obwohl einige Tunnel schon etliche Jahrzehnte alt sind. Der Gleinalm-Tunnel bei Graz stammt aus dem Jahr 1978, im Dezember 2019 erfolgte die Gesamtverkehrsfreigabe inklusive der neuen zweiten Röhre.“
„Unser Ziel ist es, die sichersten Autobahnen und die sichersten Tunnel in Europa zu betreiben. Der Test ist ein Nachweis für den richtigen Weg der Asfinag“, sagen die Vorstände Hartwig Hufnagl und Josef Fiala. Die Investitionen betreffen unter anderem das akustische Tunnelmonitoring „AKUT“.
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