Bauern geben nicht auf

Peter Riedl (M.) und Gerhard Wlodkowski (l.) schilderten den Stand der Dinge.
  • Peter Riedl (M.) und Gerhard Wlodkowski (l.) schilderten den Stand der Dinge.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Die Landwirtschaft macht schwere Jahre durch.
Die Kammer gibt den Kampf aber nicht verloren.

markus.kopcsandi@woche.at

Brisante Themen kamen bei der Kammervollversammlung in Paurach auf den Tisch. „In Feldbach geht’s der Schweinesparte nicht allzu gut“, berichtete Kammer-Obmann Peter Riedl, der vor allem aufgrund der Preislage und der verpflichtenden Gruppenhaltung der Zuchtsauen ab 2013 von wenig rosigen Zukunftsperspektiven sprach.
Positiv stuft er den Aufwärtstrend bei den Rindern, den aktuellen Milchpreis sowie die erreichte Verlängerung der Gülleausbringungsfrist ein. Während sich die Ergebnisse bei der Mais-ernte unterschiedlich gestalteten, zeigen sich die Kammerverantwortlichen in den Punkten Gemüsepreis, Weinernte und Forstrahmenbedingungen zufrieden. Probleme treten mit dem Baugesetz und rund um die Diskussion über die Verfütterung absolut gentechnikfreien Sojas auf.
Eine reiche bürokratische Ernte fuhr die Kammer ein. Rund 4.000 Mehrfachanträge liegen gemäß Kammersekretär Hubert Vorraber bislang auf.

Gerechter Ausgleich

Dass Ausgleichszahlungen notwendig sind bzw. die zuletzt schlechte Presse in Sachen Landwirtschaft ungerechtfertigt sei, machte Kammer-Präsident Gerhard Wlodkowski in seinen Ausführungen klar. Sein Fokus gilt dem Budget und dem Geschehen in Brüssel. „Wir müssen unsere Notwendigkeit in der EU rüberbringen – ohne uns können schon alleine die Klimaziele nicht erreicht werden“, so der Präsident, der die 550.000 nationalen Arbeitsplätze in der Agrarwirtschaft möglichst sichern möchte. Sorge bereiten ihm die steigende Unübersichtlichkeit der Märkte und der wachsende Druck des Handels.
Von Vorschriften überrannt fühlt sich Feldbachs Bezirkshauptmann Wilhelm Plauder, der darauf pochte, die Kompetenzen in die Hand der Gemeinden bzw. Bezirkshaupmannschaften zu legen, um falsche Fern-diagnosen zu verhindern.
Einblick in die Zukunft der tierischen Veredelungswirtschaft gab schließlich Tierzuchtdirektor Johann Bischof: „Wir brauchen beste heimische Genetik, starke Organisationen wie die Styriabrid und laufende Anpassungen an die Marktbedingungen.“

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