Blick zurück vor Kammerwahl
Der Urnengang steht bei den Landwirten vor der Tür. Davor informierte die Kammer über Geleistetes.
markus.kopcsandi@woche.at
Die anstehende Landwirtschaftskammerwahl am 30. Jänner war Anlass einer Informationsveranstaltung der Feldbacher Bezirksverantwortlichen um Obmann Peter Riedl in Paurach, wozu sich neben zahlreichen Gemeindeverantwortlichen unter anderem auch Nationalratsabgeordneter Michael Praßl gesellte. Im Fokus des Geschehens stand die Bilanz der Funktionsperiode 2006 bis 2010 – von der Gemeinde- bis zur Europäischen Ebene.
„Die Haupttierhaltung ist im Bereich der Schweine“, verwies Riedl auf einen Bestand von 273.700 Tieren im Bezirk. Sowohl bei der Tierhaltung als auch bei Gemüsebau oder der Forstwirtschaft wurde auf eine Qualitätsoffensive bzw. intensive Beratung gesetzt. Etwa fünf Kontakte pro Betrieb im Jahr sprechen eine klare Sprache für den Bedarf an Serviceleistungen.
Eine helfende Hand gewährte die Kammer laut Kammersekretär Hubert Vorraber u. a. bei Flächenwidmungsplanänderungen, Grundablösen, beim Verfassen von Einsprüchen oder auch bei Steuer- und Versicherungsfragen. Dazu kommen 1.477 Schulungsveranstaltungen.
Mehr Service plus Küche
Einen großen Gewinn, sowohl für Interne als auch Externe, stellt laut Bezirksbäuerin Josefa Christandl die erfolgte Generalsanierung der Kammerräumlichkeiten in Feldbach dar, wobei vor allem die Schulungsküche ein wesentliches Plus repräsentiert.
Gemeinsam mit über 60 Gemeindebäuerinnen wurden neben Kochkursen u. a. die Schweinefleischgala 2006, das Geflügelfest, das Mitwirken bei diversen Trachtenschauen und der mittlerweile traditionelle Frauentag in Schloss Stein auf die Beine gestellt.
Einen umfassenden Tätigkeitsbericht legte auch Kammeramtsdirektor Werner Brugner ab. „Wir sind ein modernes Dienstleistungsunternehmen – zählen weit über 200.000 Beratungsstunden landesweit pro Jahr“, so Brugner. Er nennt die Interessensregelung im Bereich Forst in Sachen Grundverkehrsgesetz, die Absicherung des Vertragsnaturschutzes sowie die Stärkung der Erzeugergemeinschaft als einige von zahlreichen aktuellen Themen. „2009 hat uns alles abverlangt. 2010 lief es wieder besser“, resümierte Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski, der sich nicht nur um die Landesfinanzierung, sondern auch um die Gelderverteilung in Europa sorgt. Er setzt weiter auf Qualität und weitgehend mögliche Gentechnikfreiheit.
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