Bunte Lichtgeschosse sind nichts als Qualm
Raketen wirbeln zu Silvester auch in der Steiermark erneut Feinstaub auf.
Ob in Graz oder in Fürstenfeld, ob im Berg-, Hügel- oder Thermenland – in zahlreichen steirischen Orten gehört das auf den Plakaten groß angekündigte „Riesenfeuerwerk“ zum Publikumsmagneten diverser Silvesterrummel. Während schon das Hantieren mit Feuerwerkskörpern Gefahren mit sich bringt, verschlechtert sich die Lüftgüte in der Silvesternacht um ein Vielfaches. Je nach Wetterlage halten sich Feinstaub und schädigende Chemikalien wie Barium, Blei oder Strontium in erhöhter Konzentration über den Neujahrstag hinaus in der Luft.
„Wenn Feuerwerkskörper abbrennen, steigt die Belastung in der Luft explosionsartig bis zum 20-Fachen der erlaubten Tagesmittelwerte an. Großteils besteht der Qualm aus Feinstaub“, so Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).
Haushaltskassa belastet
Bei Veranstaltungen, aber auch für die Silvesterparty zuhause werden österreichweit rund 14 Millionen Euro jährlich für Kracher ausgegeben. „Aufgrund der vielen Feuerwerke, die häufig illegal abgefeuert werden, ist mit einer Feinstaubüberschreitung an den ersten Jänner-Tagen zu rechnen. Spezielle Maßnahmen im Zusammenhang von Feinstaub und Feuerwerken gibt es aber nicht“, so Landesrat Gerhard Kurzmann.
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